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Venus Vina Musica

Venus Vina Musica

Release von Corvus Corax

: 2006
Produktion: DIY
Label: Selbstvertrieb

Bezug über

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Details

Venus Vina Musica - was das Leben lebenswert macht ist Lust, Wein und Musik! Dies ist das Credo des neuen Studioalbums der Könige der Spielleute - Corvus Corax. Vor einem knappen Jahr Überraschten Corvus Corax die Öffentlichkeit mit ihrem grandiosen Orchesterwerk Cantus Buranus. Dafür hatten sie mit einem großen sinfonischen Orchester und 3 Chören zusammengearbeitet und einen Brückenschlag von mittelalterlicher Musik über Klassik bis in die Moderne geschaffen. Nun melden sich die 7 Musiker mit einer musikalischen Reise durch die Welt des 13. Jahrhunderts zurück. Im Mittelpunkt steht die Odyssee eines fahrenden Spielmanns, der von dem Verlangen besessen war, die sagenumwobene Tänzerin Sanyogita zu finden. Von dieser indischen Prinzessin wurde in der damaligen Zeit behauptet, sie sei die schönste Frau der Welt. Auf der Suche nach dieser Traumfrau wanderte er durch Europa über Nordafrika und Kleinasien bis in die fernen Länder im Osten, von denen Marco Polo nach seiner Reise entlang der Seidenstrasse berichtet hatte.
Während seiner jahrelangen Wanderschaft lernte der Spielmann faszinierende fremde Kulturen kennen. Er lauschte am Lagerfeuer den erstaunlichen Geschichten anderer Länder und hörte die seltsamsten Instrumente und Melodien erklingen. So erweiterte er natürlich ständig sein musikalisches Repertoire. 800 Jahre später erwecken Corvus Corax mit ihrer neuen Cd Venus Vina Musica diese Zeit wieder zum Leben und lassen uns an der Reise des Spielmanns durch fremde Länder und Kulturen im 13.Jahrhundert teilhaben. Zu Beginn hören wir einen alten Zauberspruch, der gegen Kopfschmerzen Heilung versprach. Dieses in Europa weit verbreitete Rezept fordert dazu auf, ein Papyrus mit Löwe, Löwin, Stier, Tiger, Rabe und Panther zu beschreiben. Dieses rolle man zusammen, binde sich die Rolle schweigend an den Kopf, dann brüllt man diese Namen der Reihe nach in die Nacht und schon verschwinden die Kopfschmerzen. Venus Vina Musica ist die Heimatmusik unseres Helden, der irgendwo im Gebiet zwischen dem heutigen Deutschland und Ungarn lebte. Es ist sozusagen seine persönliche Hymne, denn er war natürlich kein Kind von Traurigkeit und wusste sehr wohl das Leben in vollen Zügen zu genießen. Indische und tibetanische Klänge entdeckte er im Land seiner Träume, dem Geburtsort der sagenhaften Sanyogita. Tuska bringt uns die Musik der Zigeuner näher, die unser Spielmann immer wieder auf seiner Reise traf und die wie er durch die Lande zogen. Auf seiner Wanderschaft hörte er die unterschiedlichsten Berichte, wo die von ihm gesuchte gesehen worden war. Auch sie war nämlich ständig unterwegs und betörte die Männer in ständig wechselnden Gegenden mit ihrem Tanz. So verschlug es ihn in den südlichen Balkan, wo er die Melodie zu Katrinka bei einem ausschweifenden Saufgelage zu Gehör bekam. Wenige Monate später dann lagerte er in der Bretagne und nahm von dort die Idee für Terzio mit auf seinen Weg. Seine weiteste Reise brachte ihn in ein Land, das selbst Marco Polo nicht kannte und von stolzen Kriegern bewohnt wurde, die heute als Samurai bekannt sind. Die Kunst des Trommelns, die er dort erlebte, beeindruckte ihn sehr und er verband diese Erfahrung mit den nicht minder erstaunlichen Klängen aus den Hochebenen des Himalaya-Gebirges. Im arabischen Raum traf er auf den berühmten Gelehrten Cafin`ddin al Urmawi, der ihm als dank für ihre langen Gespräche, ein wunderschönes Instrumentalstück mit auf den Weg gab. Zuletzt ein Lied, das der Spielmann unter besonderen Bedingungen kennen lernte: Eine Zeit lang begleitete er einige Mönche auf ihrem Pilgerweg. Zu seinem Erstaunen hatten diese ganz spezielle Probleme mit seinem ausschweifenden Leben, denn sie sangen ein altes, von Augustinus Überliefertes Lied, wenn sie durch sein schlechtes Vorbild von der Fleischeslust ergriffen wurden: Die Klage über die Enthaltsamkeit, Lamentatio Coelibatus. Mit Dudelsack, Trommeln und dem Einsatz von Instrumenten aus den verschiedensten Ländern gelingt es Corvus Corax, diese Wanderschaft des Spielmanns im 13. Jahrhundert Überaus lebendig zu Gehör zu bringen. Für Venus und Vina muss ein jeder selber sorgen - die Musica kommt dazu von Corvus Corax, den Königen der Spielleute!

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