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Garp – I.O.U.
(Label: EndlessSoul)
Immer ist da noch irgendwo eine Rechnung offen, ein Teller nicht leer gegessen oder der Koffer noch nicht fertig gepackt. Alle Enden offen. Im Englischen ist IOU ist der Ausdruck für einen Schuldschein (phonetisch I owe you [Ich schulde Ihnen]). Als Titel des neuen Albums der Band Garp bedeutet es aber eher: etwas zu Ende bringen, den Deckel drauf machen und ein altes Versprechen einlösen.
Zehn Jahre ist es her seit die Band aus Berlin ihr letztes Album „Automatische Schreibweise“ veröffentlichte. Neue Songs gab es bereits schon reichlich, kamen damals aber erstmal in die Warteschleife und wurden in den folgenden Jahren von Markus Spin (Herr Spin, Freddy Fischer & His Cosmic Rocktime Band, Ex-Die-Türen, Ex-The-Say-Highs) aufgenommen und produziert, der den Songs auf „I.O.U.“ ihren charakteristischen, druckvollen Sound angedeihen ließ.
Die zehn Stücke des neuen Albums bilden die Vielfältigkeit des Songwritings der ursprünglich aus der ostwestfälischen Indie-Rock-Szene der 90er hervorgegangenen Band ab. „Outskirts“ und das bereits auf dem „Phonokoffer-3“-Vinyl-Sampler vertretene „Knuckle Walk“ sind temporeiche, trockene Knaller mit kleinen Haken, „Birds & Peanuts“ und „Caboclo“ verzaubern mit verträumten Pop-Melodien und brasilianisch beeinflusstem Samba-Flair und „Folk Song For Mike Watt To Sing“ ist eine musikalische Hommage an den großen Mann aus San Pedro. „Your Own Defeat“ und „Killer On The Road“ zelebrieren die Einfachheit schlichter Rocksongs in angenehmer Abgehangenheit, während „While I Was Gone“ und „Places“ mit mehrstimmigem Harmoniegesang, jedoch nicht weniger krachigen Zwischenteilen („Friend & Government“), die Freude der Band an echten Pop-Momenten zum Ausdruck bringen.
„I.O.U.“ wird in limitierter Vinyl-Auflage im Siebdruckcover veröffentlicht und bei Konzerten erhältlich sein. Zusätzlich wird es Möglichkeiten zum Digital-Download geben.
Konzerte: 30.4. Junction Bar, Berlin; t.b.a. Kulturhaus Bielefeld; 5.7. Innenstadtfete Bad Oeynhausen