Violalex Alexander Meyen ist ein Loopkünstler: Violinen, die Akkorde spielen, 5 Saiten haben und rückwärts klingen, geloopte Sequenzen die sich in den Raum erstrecken, sich verdichten und wieder auflösen. Minimalistische Klangereignisse, die in Echtzeit aus dem Moment geboren Form und Gestalt annehmen und spontan von der Improvisation zur Komposition werden. All dies ist Violalex der mit Stimme, unterschiedlichen Violinen, Samples und Loops zu hören und zu sehen ist, alleine, manchmal im Duo, hin und wieder auch mit anderen Loopkünstlern zusammen, mit Tänzerinnen, bildenen Künstlern und Performencekünstlern. Es ist eine Musik, die reduziert beginnt und sich dann langsam, geradezu unaufhaltsam verdichtet. Loop, „Schleife“, gehört dabei zu ihrem zentralen Konzept. Musikalische Figuren, die s (...) Mehr anzeigenich unaufhörlich wiederholen, übereinander geschichtet, ineinander verschachtelt werden, die in den Köpfen der Hörer die Gestalt von Kreisen annehmen und in ihrer scheinbaren Endlosigkeit an den Rhythmus des Ein- und Ausatmens erinnern mögen. Diese Musik entfaltet einen hypnotischen Sog, dem man sich schwer entziehen kann. Verstärkt durch die Improvisationen auf der Geige, dehnen sich Raum und Zeit. Zusammen mit der tendenziell melancholischen Grundstimmung bewirkt sie eine Reise nach innen.
Da Sprache schnell versagt bei der Beschreibung von Musik, wird oft versucht, neue Klänge und Werke mittels ihrer verwandtschaftlichen Beziehungen einen Platz in der Topographie der Musiklandschaft zuzuordnen.
Auch bei Violalex drängen sich unweigerlich Vergleiche auf. Wer es mag, was er hier hört, der hat möglicherweise eine gewisse Affinität zu Laurie Anderson oder in dessen Platten- bzw. Mp3-Sammlung lässt sich auch einiges von David Sylvian finden. Die ungeraden, vertrackten Rhythmen scheinen weit in die Progressive-Rock-Zeiten der 1970er zurückzureichen und wer würde beim Hören von Violalex nicht an Ambient (und Brian Eno) denken?
Aber auch durch einen Blick auf die biografischen Stationen, die den musikalischen Weg des Musikers Alexander Meyen markieren, werden Bezüge deutlich: Man hört die klassische Ausbildung auf seinem Instrument und im freien Fluss der Improvisationen seine intensive Beschäftigung mit Jazz in Form eines Studiums an der Musikhochschule Köln. Deutlich scheint zudem an einigen Stellen die Reise von ihm nach Indien durch, seiner Band Hara Samadhi oder sein jahrelanges Mitwirken bei der Sinti und Roma-Band Romano Trajo. Weniger anzeigen
Es wurde noch keine Fotos hochgeladen.
Fotos hochladenEs wurde noch keine Dokumente hochgeladen.
Dokumente verwaltenAcid Jazz, Pop-Funk aus Köln
World/Ethno aus Langenfeld (Rheinland)
Sehr vielfältig! Groovig+sehr melodisch, positive Texte. Motto: without music life would be a mistake aus Köln
Trip-Hop aus Essen
Eigener Stil mit Einflüssen aus Jazz, Rock und Pop aus Wesseling
Jazz, Swing, Latin aus Köln
Backstage PRO
Unternehmen
Freunde und Partner
Backstage PRO Version 6.3.2 ("Chester"), © 2010 - 2024, Leitmotiv Online Medien GmbH & Co. KG, Hafenstraße 86, 69159 Mannheim, DE.