Laissez-Faire

„Laissez-Faire“ kombinieren härtere Elemente aus Hardcore , Noise und Punk mit einem gewissen Emo-touch. Harte, teils krachige Gitarren treffen auf treibende Drums und einen raffinierten Bass. Als Sahnehäubchen, sozusagen, kommt rauer, dreckiger Gesang hinzu, der in seinen besten Momenten an Kurt Cobain erinnert. Die Einflüsse dieser 5 Jungs aus Wolfsburg liegen eindeutig bei Bands wie „Fugazi“, „Hot Water Music“, „Yage“ und „Planes Mistaken for Stars“ und sie schrecken nicht davor zurück diesen Bands in ihren Songs mit musikalischen Zitaten zu huldigen. Auf ihrem ersten, in diesem Jahr selbstproduziertem Demo unterstreicht das Quintett seine Vielfalt und Eigenständigkeit. Zwischen medien- und gesellschaftskritischen Songs(„T.I.O.U.P.“) und Mittelfinger-Hymnen („Kiss me where the sun don´t (...) Mehr anzeigen shine...and I don´t mean London“) tummelt sich auch ein Popsong, der gängige Emoklischees amüsant auf die Spitze treibt(„Phoebe“). Und der Deutschpunk-Song „Kippenlänge“, der gekonnt so genannte deutsche „Songwriter“ parodiert. Der Song besteht aus Floskeln, Zitaten und reinem gedanklichen Müll, einfach nur um zu zeigen, dass man in allem einen Interpretationsansatz finden kann, auch wenn gar keiner vorhanden ist. Alle ihre Songs sind mit einem gewissen Augenzwinkern versehen. Vielleicht eine Botschaft der Band an die Hörer und andere Bands sich selbst nicht all zu ernst zu nehmen? Nach ihrer Demoaufnahme hat sich diese junge Band jedenfalls erst einmal wieder in den Proberaum zurückgezogen um an neuen Songs zu arbeiten, mit denen sie dann bei ihren energiegeladenen Shows die Bühnen Deutschlands zu verwüsten. Weniger anzeigen