Lords of Olympus

Der griechische Götterpantheon – ein nicht nur viel zu selten im aktuellen Musikkosmos behandeltes, sondern dadurch auch lyrisch umso ergiebigeres Themengebiet, welches nicht selten Parallelen und Allegorien zu unserer heutigen „Welt der Sterblichen“ zulässt. Gerade hier stellt die Beschäftigung mit dem Fantastischen, dem Außerweltlichen uns doch immer wieder vor die Frage: „Was kann ich aus dieser Geschichte lernen?“

Von dieser Frage ausgehend gründete sich auch die sechsköpfige Band „Lords of Olympus“, deren
Line-Up seit Ende 2021 in seiner jetzigen Konstellation besteht. Und so bilden Macht und der Kampf um diesen, doch auch Zusammenhalt oder Loyalität untereinander zentrale Stützpfeiler im musikalischen Schaffen. Besonders interessant – die Mitglieder der Band tauchen selbst in die Ro (...) Mehr anzeigenlle
der griechischen Gottheiten ein, um somit sowohl eine distinkte optische Identität zu schaffen,
vielmehr jedoch auch, um die jeweiligen behandelten Inhalte in ihre Performance einzubauen.

Donnernde, sich ihren Raum bahnende Riffs, widerhallende Klangböden aus feinsten Keys, durchdachtes, doch auch angenehm temporeiches Schlagzeugspiel und ein durchdringender, leicht
angezerrter Bass gehören einem typischen „LOO“-Song ebenso an wie die anpassungsfähigen Lead
Vocals die, so darf man versprechen, teils bis an die Belastungsgrenze des Frontmanns gehen.
Losgelöst von gängigen genrespezifischen Tendenzen bieten die Musiker aus Bielefeld ihrem Publikum eine stilsichere wie einzigartige Mischung aus verschiedenen Spielrichtungen des modernen Metal und erzeugen so Imposanz, Höhenflug und Euphorie im einen Moment, nur um im Laufe ihrer Shows einen dramaturgischen Bogen buchstäblich zu einem Gang in die Hölle oder auf die sagenunwobenen Schlachtfelder der Titanomachie zu schlagen.

Durch ihre energetischen, beinahe exzentrischen Auftrittsgewohnheiten und die ungewöhnliche thematische Ausrichtung sorgt die Gruppe rund um Frontmann Frederik Steiner für Gänsehaut – und ganz nebenbei ebenso für äußerst eingängige Mitgröhl-Refrains.

„Lords of Olympus“ sind:
Merlin Mahne (Gitarre)
Tobias Westermann (Keyboard, Background-Vocals)
Frederik Steiner (Gesang)
Till Engelbart (Bass)
Marc Uesbeck (Gitarre)
Sven (Schlagzeug) Weniger anzeigen