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MONOLAND

Noisepop aus Berlin, seit 1996

Bio/Info

MONOLAND

Die Band MONOLAND formierte sich 1996 in Berlin um moderne post-pop- Songs zu kreieren. Ende 98 erschien ihr Debut-Album „MANOUVA“ (Postrock im Kopf, MY BLOODY VALENTINE im Bauch (Metrobeat Berlin)). Nach unzähligen Konzerten, Support-Touren mit ((tam)) und DIE ART, einigem Trouble mit Leuten, die hoch hinaus wollten, erschien 2001 das zweite Album der Berliner. Als Ort suchte man sich die neuen Wirkstätte Seba Fells, dessen multiple noise Studio sich mittlerweile die Räume mit den Einstürzenden Neubauten bzw. Die Haut teilten. Hier – zwischen den Bändern und Turbinenteilen von Halber Mensch und Ende Neu – entstanden neue Aufnahmen und eine neue Platte ...
Die Musik von MONOLAND in verständlichen Worten zu bestimmen, daran sind schon viele gescheitert. Im Info zum ersten Longplay (...) Mehr anzeigener (manouva) stand "rauschen" - immer noch treffend, wenn man sich auf die Gitarren als wesentliches Element von dieser eigenen Version von Noise verweisen will, wie ihn MONOLAND auch auf ihrer neuen Platte zelebrieren. MY BLOODY VALENTINE als Referenz gibt einem Halt, wenn man das Warme, Analoge, Organische beschreiben will. Das ist genau, in was man bei MONOLAND immer wieder tauchen kann - am besten wenn man sie auf einem dieser gigs sucht, auf dem sie die Luft atmosphärisch zum Schwingen bringen, wie wenige andere acts. Damit ist das Phänomen MONOLAND allerdings noch keineswegs hinreichend bestimmt. Loops durchbrechen den Sound immer dann, wenn das Elegische den Noise zu ersticken droht. Dann tritt das Irritierende hinzu: scharfkantige, häufig an der Grenze des Zumutbaren, digitalisierte Sounds, deren Lo-fi-Qualität dem Pop Charakter geben, indem sie ihn an seine Grenzen bringen - an jenen Ort, an den er für MONOLAND gehört.
MONOLAND ist Klangland. Ein Klangland, dessen Räume aus rosa rauschenden Gitarren, Sample-loops, stehenden Bässen, leiser Stimme aber auch aus hypnotisch kreisenden Melodien gebildet werden. Emotionalität ist der wandelbare Schwerpunkt, um den MONOLAND aus Berlin auch auf ihrer zweiten CD „COONING“ kreisen und auf den jedes ihrer oft disparat scheinenden Stücke zurückgeführt werden kann. Der Rest ist Schillern zwischen Soundwänden in Langsamkeit, Triphop-Elementen, Trackstrukturen und wie aus Lethargie befreitem Gitarrenpop. An MONOLAND werden sich alle diejenigen berauschen können, die Musik vor dem inneren Auge visualisieren oder die den Verästelungen der Melodien und Akkorde folgen oder die in einem Klangraum stehen wollen und an nichts denken oder die an nichts denken wollen und dafür einen Klangraum brauchen.

Spätstens mit dem dritten Album befestigen Monoland aus Berlin ihren Ruf, sich mit ihrer Musik im Ungewöhnlichen und im Unerwarteten aufzuhalten. Mit traditioneller Pop-Besetzung und erweitert um Sampler werden Stücke kreiert, die in ihrer Art, in den Sounds und in den Klangräumen eine bemerkenswerte Eigenständigkeit haben. Monolands Stärke ist es, in sehr unterschiedlichen Tracks mit dichten Gitarrenflächen, Samples und Loops ein ganz eigenes und unverwechselbares Soundgebilde zu erzeugen.
Desorientierung weicht. Emotion bleibt.

Mögen einem hier und da andere Bands in den Sinn kommen, so wird einem – und das ist am Ende eine gute Erfahrung – gleichwohl der Boden unter den Füßen weggezogen, das Raster der Festlegungen zersprengt. Denn diese Musik hinterläßt das ganz merkwürdige Gefühl, selbst und in der eigenen Herangehensweise dazu einen entscheidenden Beitrag zu liefern. Jeden einzelnen Track kann man 20 Mal hören, und 20 Mal hört man was anderes: neue Schichtungen und unbemerkte Sounds und unbekannte Verwebungen und unerwartete Wendungen. Und das liegt an einem selbst. Monolands Musik ist ohne Ende. Und sie ist ungeheuer visuell dadurch, daß sie gerade keine fertigen Bilder entstehen läßt. Das, was man sehen kann, ist das, was man selbst hineinlegt. Monolands Musik macht, daß man auf sich hört, auf
das, was in einem selbst passiert. Es ist alles in einem selbst. Die Wahrheit ist man selbst. Monoland sind auf diese Weise ganz subjektiv. Und deshalb zerhauen sie das Raster. Und deshalb stehen sie nicht in einer fortschreitenden Entwicklung und nicht auf Schultern. Sondern Monoland sind ganz sie selbst. Weniger anzeigen

Audio
  1. myopic (Monoland - Ben Chantice, 2006)Kommentar
  2. pimp (Monoland - Ben Chantice, 2006)Kommentar
  3. Yuriko (Monoland - Ben Chantice, 2006)Kommentar
  4. starbright on s5 (Monoland - Ben Chantice, 2006)Kommentar
  5. embrace (Monoland - Cooning, 2001)Kommentar
  6. b_suct (Monoland - Ben Chantice, 2006)Kommentar
  7. reed (Monoland - Manouva, 1998)Kommentar
  8. motel fumatore (Monoland - Cooning, 2001)Kommentar
  9. blow (Monoland - Manouva, 1998)Kommentar
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