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Martin J. Waibel

Bandgründer von Lumpenpack, Virus, Bini Zuchini und Cúl na Mara, aktuelle Band: Celtic Folk-Rock mit Cúl na Mara, Gitarrist aus Aulendorf
Gitarrist bei Cúl na Mara

culnamara.com

Persönliches

Martin J. Waibel ist kein Unbekannter in der süddeutschen Folk-Rock Szene. Bereits Mitte der 70er Jahre gründete er noch vor einem Irland-Aufenthalt das Trio „Irish Mood“ und spielte dort bereits auch auf Rockfestivals akustische Musik. Nach der Rückkehr aus Irland beschloss er allerdings sich ganz dem Deutsch-Folk zu widmen, weil die Iren ihm gesagt hatten, man muss zur eigenen Musik-Identität stehen. Daraufhin enstand Ende der 70er Jahre die Band „Lumpenpack“, die neben Zupfgeigenhansel gerade im süddeutschen Raum die bekannteste Deutsch-Folk Band wurde und sich alsbald mit eigenem Liedmaterial beschäftigte, das aber auch immer wieder Spuren aus der angloamerikanischen und irischer Folkmusik beinhaltete. Bereits nach eineinhalb Jahren nach ihrer Gründung spielte die Gruppe auf den großen (...) Mehr anzeigen Folkfestivals der späten 70er Jahre (Ingelheim, Stuttgart, Schweiz etc.). 1980 erschien die erste und leider einzige Langspielplatte mit dem Titel "Live in Wiblingen". Auf den Charts in Ulm und Biberach verdrängte diese LP in den Plattengeschäften wochenlang in den Verkaufszahlen die zur gleichen Zeit erschienene Platte der Dire Straits auf Platz 2 und das ohne Plattenverlag. Lumpenpack spielte von da an Gigs in den verschiedensten Städten und Festivals in Deutschland. 1981 kam dann im Herbst das vorzeitige Aus der Band durch die geplante Weltreise eines Gruppenmitgliedes. Martin orientierte sich in anderen Musikgenres mit verschiedenen Bands (LSB, Trapper Geierschnabel ..) und Projekten als Liedforscher (KZ-Lieder etc.) und machte auch einige recht erfolgreiche Kindmusiktheaterstücke, bis er seine semiprofessionelle Karriere 1985 beendete und sich seiner beruflichen Karriere widmete.
Genau in 2000 beginnt aber 15 Jahre später Teil 2 der Musikkarriere: „Virus“ (www.virus-live.de) die neue Band, entwickelt eine ganz eigene Mischung aus eigenen Songs, Blues, irisch-angloamerikanischer Musik, Französischen Chansons etc. Die Presse bezeichnet die Band, die vornehmlich regional auftritt als „eines der ungewöhnlichsten Musikprojekte zwischen Alb und Bodensee“. Daneben landet er einen Hit mit B 30, der eine schwäbische Landstraße beschreibt. Martin J. Waibel`s Sehsucht nach irischer Musik,die er aufgrund mangels versierter Musiker in seiner Nähe zeitlebens nie so recht spielen konnte, wächst immer mehr, als der irische Schlagzeuger Barry Lyons aus Dublin bei Virus einsteigt. Eines Abends bei einem gemeinsamen Guiness sagt dann der Ire Barry Lyons „It`s so fucking, which Bands playing in my pub at St. Patricks`Day, Martin we must found our own Irish band ...“
Was dann passiert, geht in einem unglaublichen Tempo voran. Martin weiß längst von Eckard Lehmanns (piper) Rückkehr aus den Staaten und ruft ihn an, ob er sich vorstellen kann, in drei Monaten am 17.3. im Pub am St. Patricks Day zu spielen. Eckard sagt zu und nach diesem Auftritt und diversen Umbesetzungen entsteht sehr schnell die Irish-Speed-Rock Band „DAIONE“. Die Band hat größten Erfolg mit irischen Klassikern neben eigenen Songs, die kritisch zu aktuellen auch irischen Themen (sex. Mißbrauch in irischen Internaten – „Bugger me father“) Stellung beziehen und beginnt unmittelbar ihre erste CD einzuspielen. Zu Beginn dieser Arbeit muss jedoch Barry Lyons jobmäßig aufgrund der Eurokrise in andere Länder und steht schließlich nicht mehr für eine kontinuierliche Arbeit zur Verfügung. Damit geht ein wichtiger Songwriter und Gründungsmitglied aus der Band; auch beim Sänger/Gitarristen gibt es Krisen und die Band steht vor dem Aus. Dennoch – die irische Site der Band – bleibt bis zum heutigen Tag aktuell (www.daione.ie). Martin trifft sich Hin und Wieder mit Barry in Dublin und Deutschland.
Eckard Lehmann und Martin J. Waibel haben nun eine ganz Reihe an vertraglichen Auftritten aber keine Band. Und so kommt es zu jenem denkwürdigem Konzert im Mai 2011 als die Presse dann schreibt: „Es hätten vier Musiker sein sollen, mit dem Bandnamen „Daione“ und irischer Musik. Dann waren es, gute zwei Wochen vor dem Auftritt im Speidlerhaus, plötzlich nur noch zwei – der Leadsänger chronisch erkrankt, der Drummer kommt aus Irland nicht weg...
Ein paar Proben nur, dann auf volles Risiko die Premiere gespielt. Und auf Anhieb ein Erfolg. Ein Namen haben die Fünf noch nicht... ...wundervoll reduziert (die Band) alle Nuancen, die sie einsetzt, alle Stimmungen, nie vergessend, woher diese Musik kommt. Aus einer Kultur der armen Leute, denen für große Gefühle keine Zeit blieb... und
Eine seltene Spontaneität und Spielfreude, ein Zusammenspiel aus dem Moment heraus, live, wie man es selten erlebt.“
Martin J. Waibel hatten zu diesem Zeitpunkt nicht vor eine neue Band zu gründen, die Enttäuschung und Krise des so erfolgreichen Projekts „Daione“ hing ihm noch zu sehr in den Knochen – es ging einfach nur darum die Veranstalter hier einfach nicht sitzen zu lassen. Was dann allerdings passierte, war schon ungewöhnlich, das spürte er bereits bei den ersten Proben. DAIONE schien zu diesem Zeitpunkt nicht zu toppen, denn es gab drei hervorragende Singer/Songwriter in der Band, einer Männerband die den keltischen Punk-Speed-Rock nur so in sich hatte. Cúl na Mara war da was völlig anderes, drei Frauen mit ganz anderen musikalischen Hintergründen. Der Folk trat wieder vielmehr in den Vordergrund, die differenzierte Rhythmik, die gerade die keltische Musik ausmacht, wurde filigran geprobt.
Im Juni 2011 erfolgte dann offiziell die Bandgründung. Proben, zugleich Auftritte, Merchandising, Vorbereitung einer CD usw. alles unter einem hohen Druck und einem nicht weniger hohen Anspruch forderte schließlich seinen Preis: Ana Bienek verläßt die Band, weil ihr Soloprojekt, die Arbeit mit der traditionellen Irish-Folk-Band Blue Stone und ihr Engagement bei Cúl na Mara schließlich zuviel wurde. Mitten in der Produktion zum Debütalbum stand die Band schon vor einer neuen Krise. Die Band beschloß zu viert weiterzumachen, eine vergleichbare Sängerin wie Ana konnte nicht gefunden werden und da von allen anderen Bandmitgliedern vier sangen und drei Songs schrieben, fiel die Entscheidung nicht so schwer. Martin J. Waibel sagt zu dieser Phase: „Wir wußten dass wir den Gesang von Anna, der einzigartig war, nicht ersetzen konnten. Wir mussten das irgendwie kompensieren. Ich glaube musikalisch ist das uns sehr gut gelungen, beim Gesang, da haben die Kritiker recht, müssen wir noch weiter dran arbeiten. Das ist einfach anders. Aber unsere Fans haben endlich auf das Debütalbum gewartet, zunächst bei Daione, dann bei der Band und wir konnten nicht nochmals ein Jahr abwarten...“
Das langerwartete Debütalbum „As we went out“ erscheint im Juli 2012. Es wird eine Mischung aus kritischen zeitgenössischen Songs wie „Occupy“, einem Mix aus traditionellem Tune und trashiger E-Gitarre, aus Tunes und auch ein wenig aus dem momentanen Trend schottische Tunes mit Rockklassikern zu mixen.
Auf einem Folk-Rock Festivals wird nun die Band sogar als „neuer Stern am Folk-Rock Himmel“ der bundesdeutschen Szene angekündigt.
Die Pressekritiken sprechen für sich ... Kantige, präzise, dramatisch gesetzte Schlagrhythmen gegen die lyrischen Pipes gesetzt, gegen die Bouzouki-Melodien... ... und die Band barstet vor Kraft, als krachten die Wellen gegen die Steilküste ...
Cúl na Mara Live 2012
... das Repertoire der Band ist umfassend, reicht von den klassischen Melodien aller Taktarten der Jig-Typen ( 6/8 bis 12/8-Takte) bis hin zu den heißen Rhythmen im Stil von Folk-Punk und Folk-Rock, welche auch von der heutigen Rock- und Pop-Szene übernommen worden sind..
In führenden Folkmagazinen und Radiostationen und in der allgemeinen Presse wird das Album besonders erwähnt:
... schnelle und zugleich auch feine Tunes auf Whistles und Uillean Pipes in guter Rhythm’n-Reel- Spielweise, die Cúl na Mara aus der Masse vieler Bands ihres Genres herausragen lassen (Folker 6-2012)
... man hört die ausgereifte Technik beim Spielen der Instrumente, dem wohlwollenden Zusam- menspiel und der Ausgewogenheit in den Liedern... celtic.rock Radio
... wunderbar rauchiger melancholischer Gesang ... eine CD für die man sich einen Malt Whiskey oder ein paar Pint Guiness besorgen sollte... SZ 10/2012
... Folk-Rock, Speed-Rock und wie sie alle heißen mögen - der Vierer zelebriert sie mit Leib und Seele... Zillo Medieval 10/2012 ... wer gerne Steeleye Span und die frühen Scheiben der Horslips auflegt oder sogar Christy Moore's Irish-Rockband Moving Hearts im Schrank stehen hat, ist mit "As We Went Out" bestens bedient. POPZONE
Mehr als spontanen Spass schlägt Martin der Band vor, sich für den 30. Rock-Pop Preis in Wiesbaden zu bewerben. Die Band bleibt kritisch, wird dann aber fürs Finale zu 5 Kategorien völlig überraschend eingeladen und gewinnt folgende Preise: In der Kategorie beste Folk-Rock Band Deutschlands 2012 gewinnt sie den zweiten Platz. Ebenso auf den zweiten Platz kommt sie mit ihren Titel-Song „Occupy“. Und nochmals auf dem zweiten Platz gelangt sie in der Kategorie bestes Folk-Rock Album 2012 („As we went out“). Völlig überraschend bekommt die Band dann aber eine zusätzliche Nominierung und Preisverleihung: Das gleiche Album erhält in der Kategorie „Bestes CD-Album des Jahres 2012 englischsprachig“ den 3. Platz. Für Martin J. Waibel, Bandgitarrist und Bozouki-Spieler ist die letzte Nominierung die große Überraschung: „ Ein ungewöhnliches Ergebnis, da dieser Wettbewerb hauptsächlich von Rock- und Popmusik dominiert wird und natürlich eine doch erhebliche Kommerzialität aufweist wo häufig auch schon professionelle Produzenten mitwirken. Wir haben hingegen alles selber gemacht von den Aufnahmen übers Cover bis zum Vertrieb. Uns hat keiner dreingeredet. Kommerzielle Kompromisse gabs nicht. Um in der allgemeinen Kategorie „Bestes CD-Album englischsprachig“ anzutreten, dafür hatten wir uns überhaupt keine Chance ausgerechnet und auch nicht dafür beworben. Aber die Jury hat uns draufgesetzt. Hier mit unserer Musik einen dritten Platz gegenüber der mächtigen Konkurrenz aus Rock und Pop zu belegen, das freut uns doch schon sehr“.
Was 2012 noch nicht geklappt hat, gelingt dann 2014 beim 33. ROCK-POP Wettbewerb in Siegen. Die Band erreicht 3 x mal Platz 1 und 1x Platz2 mit ihrem zweiten Album "Current Tales":
1. Platz Bestes zeitgenössisches Weltmusikalbum
1. Platz Bestes Folk-Rock Album
1. Platz Bester Folk-Rock Song (Carrowkeel)
3. Platz bestes CD-Cover & Inlay Card
Von da ab spielt Cul na mara auch auf den internationalen Festivals von TRIEST über Venne bis nach Bremen.
Mit ihrer dritten CD, erneut beim Deutschen Rock-Pop Preis in Siegen 2018 dreimal prämiert, steht die Band und der Songwriter mit ihrem keltischen Sound auf der Höhe der Zeit: Moderne Arrangements mit zeitkritischen Texten gegen Vertreibung, Rassismus, Gewalt und Umweltzerstörung.
Die Balladen aus dem neuen Album wie „Clearances“ sind wunderschön und trotzdem schmerzhaft, denn sie berichten von den Vertreibungen aus den Highlands im 18. Jahrhundert und vergegenwärtigen wie Vertreibung, Gewalt und Flucht stets ein Thema in ganz Europa war. Songs wie „The world is colourful“ betonen die Freiheit des Andersdenkenden und die Gemeinsamkeit unterschiedlicher Kulturen. Aber da sind auch die Pub-Songs, die Liebeslieder und die 6/8 Jigs die einfach in die Beine gehen und jedes Publikum zum Tanzen bringen.
Der Radiosender Celtic-Rock meint dazu nur knapp und eindeutig: „Schon vor dem ersten Hören haben Cul na Mara bei mir zwei Pluspunkte gesammelt: einmal für die 50%-Quotierung, dann auch für den Ansatz, sich nicht in eine keltische Parallelwelt zurückzuziehen, sondern aktuelle politische Aussagen in ein Celtic-Rock-Gewand zu kleiden.“
Corona trägt dazu bei, dass die Band die Veröffentlichung des vierten Albums um ein Jahr verschiebt.
Doch die Songs sind geschrieben und nun für 2022 mit dem Arbeitstitel: "Best of times" zur Veröffentlichung geplant. Wieder favorisiert Martin ein Konzeptalbum, das sich hauptsächlich mit Themen der aktuellen Zeit beschäftigt und den Lehren der Vergangenheit, die wie einfach nicht begreifen wollen.
"We have the best of times
We have the age of wisdom
We have the worst of times
The age of foolishness" ... das wusste Charles Dickens schon 1859! Weniger anzeigen

Bands/Projekte

Cúl na Mara

Celtic-Rock, Celtic, Irish-Folk-Rock, Celtic Crossover aus Aulendorf

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