Claya

CLAYA ist laut. CLAYA ist hart. CLAYA ist furios. Wahlweise aufgebracht oder mit feiner Ironie deuten sie auf ihre Art die Zeichen der Zeit. Wer die fünf Erfurter im Konzert erlebt, entsinnt sich unwillkürlich des Rufens der mythischen Kassandra, wähnt sich aber gleichzeitig von einer Dampframme bearbeitet. Wie Eisenstangen treiben sie die Quintessenz ihres musikalischen und lyrischen Treibens ins Innerste des geneigten Hörers, der hinterher dasteht, das durchnässte T-Shirt am Leib spürt
und sich fragt: Ist das nun Schweiß oder Blut? Und manchmal – ganz plötzlich und oft nur für einen Wimpernschlag – können sie einfach nicht anders und lassen doch durchblicken, dass CLAYA die Erben von DISCO RODEO sind. Dann sind sie wieder die netten Jungs von nebenan, ergehen sich in gefälligen kleinen (...) Mehr anzeigenMelodien, Nettigkeiten und leiser Melancholie. Sie spielen ein paar von den alten Songs, und dann steht auch der Schalk wieder augenzwinkernd mit auf der Bühne. Aber Vorsicht!: Meist hat die Dampframme das letzte Wort… Weniger anzeigen