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Kati von Schwerin & The Blade Parade

Pop aus berlin, seit 2009

kativonschwerin.com

Bio/Info

'Authentisch'... 'echte Gefühle'... 'mit Herz' ... das ist doch alles banal und immer das selbe Geschwafel, das einem sowieso niemand mehr abkauft.

Wie schreibt man also einen Pressetext über eine Musikerin, Songwriterin, Künstlerin, studierte Philosophin?

Vielleicht könnte man damit anfangen, dass Kati von Schwerins Debütalbum „Remedy“ (2014) in erster Linie von Rachegelüsten und Wutanfällen motiviert wurde, wie sie selber sagt. Schwer vorzustellen, wie das zierliche 1meter63 Mädchen zur Gitarre greift, um nicht Autos oder Hausrat anderer Menschen zu zerstören, was das verlockendere Vorhaben gewesen wäre. Nunja, Kati von Schwerin (Jahrgang 1983) studierte Malerei und Installation an der renommierten Kunsthochschule in Düsseldorf. Dem Lehrer Markus Lüpertz zum Trotz bewegte sich Kati von (...) Mehr anzeigen Schwerin damals wie heute im Genre der Popart und des Realismus. Popart, ein gutes Stichwort, denn fragt man Von Schwerin nach ihrer Berufsbezeichnung, sträubt sie sich und legt die Stirn in Falten, bis sie schließlich erklärt: „Ich bin Pop-Artist oder ein Pop-Bündel“. Diese Feindschaft gegen Definitionen kommt nicht von ungefähr und ist scheinbar unüberwindbar, wenn mal als junger Mensch die eigene Kreativität nicht nur in der bildenden Kunst repräsentiert, sondern auch der Leidenschaft zur Musik erliegt. Zur kompletten Verwirrung musste zudem auch noch ein abgeschlossenes Philosophie-Studium mit in die Vita hineingequetscht werden. Bei diesem bunten Strauß kreativer Umtriebigkeit ist eine Abneigung gegen Schubladen aller Art eine verständliche Konsequenz des Von Schwerin'schen Lebens.

Auch in Bezug auf ihre Musik vermeidet Kati von Schwerin eine aufgeblasen mysteriöse Genreeinordnung; „Es ist Popmusik. Punkt. Zum Glück! Denn im Gegensatz zu der ganzen Hyperei irgendwelcher Indie-Spezifizierungen hat Popmusik das breiteste Planschbecken von allen. Ich kann machen was ich will, und die ganzen kleinen Eimer, in denen die Folkmusik, Rockmusik, Funkmusik dümpelt, schwimmen alle mit im großen Popteich.

Trotz des großen Schwimmbeckens ist 'Remedy' ein stimmiges Album geworden, was mit allem auffährt, was das Hörer-Herz begehrt. Man entdeckt Einflüsse aus Country, Jazz, Funk, Rock und stolpert über Tango-Rythmen oder Gospel-Backings. Ebenso finden sich Text-Zitate von Musiker-Kollegen, wie Prince, Bon Iver und Jessie J., die als Inspriationsquell für nächtliche, rotweingetränkte Writingsessions dienten. Songs wie 'No rules but mine' und 'Carnival' sind kraftvolle Ohrwürmer für Menschen, die schnellen Schrittes durch eisige Großstädte laufen. 'I need a remedy' könnte der traurigste Song der Welt sein, ein Resignieren in Melodien gepackt, nichts geht mehr. Man geht mit, ist Teil eines Tagebuches, bei dem man auf jeder Seite neue Kritzeleien entdeckt. Doch Kati von Schwerin ist kein Unmensch, und so verlässt sie den Hörer mit einem letzten Song ('Please sing about us'), der womöglich das eigentliche Gegenmittel ist, nämlich ein wunderschönes Liebeslied. Hier wird das gesamte Album nachbetrachtet („all my life, I wrote songs about feeling blue, and I was good at it, but here's the opposite“) und scheinbar Frieden geschlossen mit Rachegelüsten. Und dennoch bliebt die kraftvolle Stimme in jedem Moment präsent, hier findet sich kein hauchiges Piepsmäuschen, wie es die weibliche Musikwelt derzeit doch allzuoft bereitstellt. Endlich hört man wieder eine starke Stimme, eine starke Frau, mit starken Liedern.

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Kati

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