Lex Davinci

Lex daVinci ist am 19.9.1989 in München geboren. Ungefähr mit 12 Jahren kam er das erste Mal mit Hiphop in Berührung, damals war er vor allem nachhaltig von Künstlern wie Tupac, Samy Deluxe oder Max Herre beeinflusst, später dann von etlichen weiteren deutschen, englischen und französischen rappern. Hiphop sollte für ihn ein Lebensgefühl werden und ihm vor allem einen Halt und eine Identifikation bieten, was er anderswo in seiner Stadt und in diesem Land nicht fand. Vielleicht
war es das Gefühl ein Außenseiter zu sein, was im Hiphop ja immer mitschwingt, und dennoch stark zu sein, welches ihn beeindruckte und im Herz traf, vielleicht war es aber auch ein Gefühl was man nicht auf einen Satz herunterbrechen kann. Nachdem er alle Texte seiner Vorbilder ständig mitrappte, fing er ungefähr mit (...) Mehr anzeigen15 selber an Texte zu schreiben. Nachdem er die Möglichkeit bekam in einem Jugendzentrum aufzunehmen stellte er mit 18 sein erstes Album "hip hope" fertig, damals noch unter dem Namen "unlimited". Auf diesem Album waren unter anderem Künstler wie Orange Son, Balda B und der Amerikaner Mister K.I.D. vertreten. Dieses wurde auch in der Juice "newcomer-rubrik" (gut) bewertet. Zur gleichen Zeit hatte Lex daVinci zahlreiche Auftritte auf kleineren HipHop Jams, aber auch als Support Act von Künstlern wie Tua, Maeckes, Plan B, Damion Davis oder auch dem Wu-Tang Clan Mitglied Ghostface Killah (in Zürich). Viele dieser Auftritte bestritt er zusammen mit den Rappern Paradox und Illyric (heute der Rapper und Produzent David Seinz).
Nach dem Abitur zog es ihn für ein Jahr nach Südamerika, wo er in der bolivianischen Hauptstadt La Paz in einem Hilfsprojekt arbeitete, aber auch unter anderem Brasilien und Chile besuchte und mit dort ansässigen Künstlern Songs aufnahm. Dieses Jahr prägte ihn vor allem dahingehend, dass er die rießigen Unterschiede zwischen Arm und Reich wirklich aus nächster Nähe wahrnahm und Einblicke in die verschiedensten Gesellschaftsschichten bekam. Nach seiner Rückkehr nach Europa nun, entschied er sich in die Schweiz, nach Bern, zu gehen um dort ein Studium der Islamwissenschaften zu beginnen, was er jedoch relativ schnell schmiß, weil er zu diesem Zeitpunkt einfach Musik machen und nebenbei arbeiten wollte. Nach einiger Zeit fand er Anschluss an zahlreiche Rapper und Musiker im allgemeinen. Sein schweizer (Migranten)Umfeld wurde ihm ein Zuhause und es entstanden zahlreiche Solo aber auch Collabo-Songs mit Schweizer Rap Künstlern, vor allem aus der französischen Schweiz, z.B. mit den Rappern Maid, D-Marcos, Fary, Keomadra, usw.. Es entstand eine rießige Gruppe von zahlreichen Rappern, halb Kollektiv, welches auf deutsch, französisch, spanisch, portugiesisch, englisch, aber auch afrikanischen Sprachen wie Wolof oder Lingala rappte. Zur selben Zeit entstand auch der Song "lost history", der mit dem r'n'b-Sänger "Swissboi" aufgenommen wurde und zu dem ein Video im westafrikanischen Burkina Faso im Rahmen eines Aufenthalts der beiden zur Besichtigung von Hilfsprojekten, für die die beiden aktiv waren, gedreht wurde.Das Video wurde auch auf der größten amerikanischen Hiphop-Seite worldstarhiphop.com veröffentlicht. Während eines Aufenthalts in Atlanta nahm Lex daVinci unter anderem Songs mit der Raplegende Jamal auf (u.a. Songs mit Eric Sermon, Keith Murray, Redman und Notorious BIG). Außerdem nahm er einen Song mit dem Rapper/Sänger Aktual (Features mit Future, Richtig Homie Quan und Produzent der Outlawz) auf und lernte Rapper wie Young Joc oder Waka Flocka Flame kennen.
Seit Mitte 2014 lebt Lex daVinci nun wieder in München, wo er sein Studium fertig macht und 2015 bei Clando-Records gesignt hat. Dieses Jahr soll nun sein erstes richtiges Album herauskommen, ein Album nicht unbedingt für Münchener Rap, sondern welches in erster Linie alle Menschen repräsentiert, welche Lex daVinci geprägt haben.Von München, über die Schweiz, bis nach Paris. Von Atlanta über La Paz bis nach Sao Paulo. Von Marokko bis nach Südafrika. Das hört sich Hippie-mäßig an, ist aber auf jeden Fall Straßen-Rap. Weniger anzeigen