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"2½ Wochen Leben als Rockstars": StereoDrama berichten vom Jahreshighlight Südamerikatour

Spezial/Schwerpunkt von Backstage PRO
veröffentlicht am 31.12.2015

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"2½ Wochen Leben als Rockstars": StereoDrama berichten vom Jahreshighlight Südamerikatour

In Ecuador lebten StereoDrama wie Rockstars. Von der Reling einer Yacht zu springen gehoert da einfach dazu. © StereoDrama

17 Tage lang waren StereoDrama in Ecuador auf Tour. Die Bilanz spricht für sich: 9 Gigs, 8 Radiointerviews, Berichte in allen landesweiten Tageszeitungen und ein TV-Bericht in den Abendnachrichten. 8000 Fotos und 500GB Videomaterial. Eine aufregende Reise mit vielen Überraschungen und rundum ein voller Erfolg. Mit im Gepäck: Zwei Säulen-PAs von IMG Stage Line!

Für Backstage PRO berichtet Jürgen Deck, Gitarrist bei StereoDrama: "Wir wussten, dass es gut wird. Und dass es Überraschungen geben wird…"

"Es wurde alles besser als erhofft"

Jeder Tag war von morgens bis abends durchorganisiert: Interviews, Locations besichtigen um die Technik zu klären, Treffen und Jams mit anderen Bands, Soundchecks und natürlich die Gigs selbst: vier Open Air Festivals, zwei Club- und zwei Kneipengigs sowie eine Poolparty. Es war sehr stressig, aber es war genau das was wir wollten: kein Bandurlaub sondern eine richtige Tour mit allem was dazu gehört.

Wir hatten zwei Tourmanager, die einen perfekten Job gemacht haben. Wir konnten uns stets darauf verlassen, dass für alles gesorgt ist. Sei es das zusätzliche Auto falls benötigt, die Organisation des Terminplans oder einfach nur, dass immer irgendwo ein kaltes Bier bereit steht.

Wir sind es gewohnt, jede Kleinigkeit selbst zu planen und zu überprüfen. Entsprechend war es im ersten Moment irritierend, sich voll auf jemanden außerhalb der Band zu verlassen. Aber das hat uns extrem geholfen.

Generell haben wir uns schnell an das "Rockstarleben" und die Privilegien gewöhnt, die wir hatten: zwischen den Terminen oder nach den Gigs sind wir zu jeder Tages- oder Nachtzeit in den (Whirl-)Pool. Dank Köchin konnten wir täglich viele leckere regionale Speisen genießen und wenn wir das Haus verließen, dann stand der Chauffeur bereit, um uns sicher durch die Stadt zu bringen.

Equipment auf Reisen

Nur die Backline aufs nötigste zu reduzieren wäre soweit kein Problem gewesen, aber um noch flexibler zu sein suchten wir nach einer Möglichkeit, zusätzlich eine komplette PA mit in den Flieger zu nehmen.

Unser Glück war der Kontakt zu IMG Stage Line, die uns die PA für die Reise zur Verfügung stellten: Zwei C-Ray/8 mit Extensions und Transporttaschen – perfekt! Die Säulen-PAs waren für unsere Reise ideal.

Die Subs mit je zwei 8“-Tieftönern haben mit Hülle wie angegossen in die Koffer gepasst und mit etwas Polstermaterial war dann auch exakt die Gewichtsgrenze erreicht.

Die Säulen mit Breitbändern und Hochtönern nehmen ebenfalls nur wenig Platz weg und werden für den Betrieb einfach auf die Subs gesteckt, ohne dass zusätzliche Kabel benötigt werden. An den Subs befindet sich der integrierte Mixer mit Ein-/Ausgängen und Reglern.

Die Ausstattung ist clever und vielseitig, sodass man viele Livesituationen abdecken kann. Man kann das System Mono nur mit einem Säulenturm oder Stereo mit zwei Türmen verwenden.

Die PA haben wir bei vier Gigs und zum Proben verwendet. Unter anderem bei einer Poolparty im Freien mit 3 Bands und 100 Gästen. Die Anlage hat hierbei einen super Job gemacht. Die Leistung war mehr als ausreichend und der Klang hat uns und viele andere positiv überrascht.

Die Anlage ist für den Preis definitiv unschlagbar! Entsprechend hätten wir die Sets nach der Tour am liebsten behalten anstatt zurückzusenden…

Anderes Equipment + Technik vor Ort

Wir haben mehrere Gigs gespielt bei denen auch für deutsche Verhältnisse sehr gutes Equipment stand. Meist wurde dennoch im Detail improvisiert (LED-Strahler und Moving-Heads alle nur mit Klebeband am Gerüst befestigt, Bühnenkonstruktion mit Draht und Klebeband fixiert, Starkstromanschluss ohne Stecker sondern blank verdrahtet....).

Wir hatten mehrfach Probleme mit Stromausfällen. Vor allem, wenn man wie wir auch digitales Equipment verwendet, ist das ein großes Problem. Einer unserer Kemper-Preamps hat nach jedem Stromausfall ca. fünf Minuten gebraucht bis er wieder einsatzfähig war.

Für die nächste Reise werden wir uns eine unabhängige, akkubetriebene Stromversorgung besorgen um dieses Problem zu umgehen. Ansonsten gab es mit dem Equipment keine Probleme.

Vor der Reise haben uns mehrere Leute geraten ausreichend Ersatzsaiten einzupacken wegen der Temperaturwechsel und hohen Luftfeuchtigkeit. Es hat sich bei uns jedoch gezeigt, dass ein guter Satz Saiten (Elixir!) solch eine komplette Tour ohne Stimmungs- und Klangprobleme überstehen kann.

Eine weitere Erfahrung: Gutes Equipment gibt es in Ecuador mehr als erwartet, gute Techniker zu finden ist jedoch schwierig. Wenn wir das ein oder andere mal nicht selbst Hand angelegt hätten wäre noch einiges schief gelaufen...

Sicherheit: mit teurem Equipment durch die Stadt

Die Sicherheitslage in Ecuador ist nicht mit der in Deutschland vergleichbar, aber auch nicht so schlimm wie in manch anderen Ländern Südamerikas. Vor größeren Firmen oder Geschäften sieht man oft bewaffnetes Sicherheitspersonal mit schusssicherer Weste und Nachts fährt man in manchen Gegenden lieber auch mal bei Rot über die Ampel anstatt anzuhalten.

In der zweiten Woche haben wir in einem Club gespielt in dem es die Monate zuvor zu mehreren schlimmen Zwischenfällen gekommen ist. Ein paar Leute haben uns gewarnt vorsichtig zu sein, auf uns und unser Equipment aufzupassen und niemanden direkt anzustarren, als sie gehört haben, dass wir dort spielen.

Aber auch für dieses Problem fand sich jemand, der eine Lösung parat hatte. So hatten wir am Tag des Gigs zehn Hooligans als Personenschutz und hatten einen tollen Abend.

Bandinterviews und Jams

Wir durften fünf lokale Bands bzw. Musiker in ihren Proberäumen und Tonstudios besuchen. Wir haben zusammen gejammt, sie interviewt und viel Spaß gehabt. Wir haben großartige Musiker kennengelernt und Freundschaften geschlossen.

Es klingt zwar etwas abgedroschen, aber es ist einfach so: Musik verbindet! Um zusammen zu jammen ist es nicht wichtig, welche Sprache man spricht oder in welchem Land man wohnt. Einer fängt an zu spielen und jeder weiß sofort was er zu tun hat.

Wir haben während der Tour so viel vollkommen neues kennenlernen dürfen, doch bei fremden Musikern im Proberaum zu stehen und mit ihnen zu spielen fühlte sich immer sehr schnell sehr vertraut an.

Wir haben bei diesen Treffen viel Videomaterial gesammelt und wollen daraus eine kleine Dokumentation erstellen. Ich bin schon wahnsinnig gespannt darauf, was dabei herauskommt.

Wie es weiter geht

Wir haben nach der Tour auch schon wieder ein paar Shows in Deutschland gespielt. Parallel dazu bereiten wir die Veröffentlichung unseres nächsten Albums vor. Schon am 16. Januar veranstalten wir ein CD-Release-Konzert im Tempel in Karlsruhe.

Wir haben viele Songs vom neuen Album bereits in Ecuador gespielt und sie kamen sehr gut an. Ein Song davon lief dort bereits auf gefühlt allen Radiosendern. Wir sind gespannt darauf zu sehen, wie das Album hier in Deutschland ankommt.

Im Frühjahr wird es auch ein neues Musikvideo mit Aufnahmen aus Ecuador geben. Bis dahin werden wir ab und an auf unseren Kanälen ein paar weitere Tourfotos veröffentlichen.

Einmalige Sache?

Zunächst einmal geht es im März auf eine kleine Tour quer durch Deutschland, aber nachdem es in Ecuador so gut lief wollen wir natürlich alsbald wie möglich wieder im Ausland auf Tour. Wir sind bereits mit Veranstaltern in Kanada in Kontakt – es wäre toll, wenn sich daraus etwas ergibt.

Nach Ecuador wollen wir auch auf jeden Fall wieder. Wann das klappt wissen wir jedoch noch nicht. Wir haben dort so viele neue Freunde gewonnen und es gibt noch zu vieles, das wir dort noch nicht gesehen haben.

Abschließend unsere Tipps an andere Bands, die zum ersten mal ins Ausland auf Tour gehen:

  • Überlegt genau, was ihr mitnehmen wollt, könnt und müsst. Nicht zu viel, so dass es euch nicht zur Last fällt. Und nicht zu wenig, so dass ihr euch nicht zu sehr einschränken müsst.
  • Vor allem wenn ihr per Flugzeug reist unbedingt vorher alles Probepacken und wiegen, um zu sehen, ob man auch alles  mitnehmen kann. Gitarrenhals abschrauben und gut verpackt mit in den Koffer verstauen kann sinnvoll sein, da man sonst wegen 4kg Gitarre ein komplettes Gepäckstück verbraucht.
  • Wenn möglich, findet vorab einen Einheimischen, der euch in der Vorbereitung und während der Tour hilft.
  • Wenn ihr die Möglichkeit zu solch einer Tour habt, nutzt sie! Ich habe bisher zwei mal im Ausland gespielt und beides waren unvergessliche Erlebnisse!

Habt ihr schon Erfahrungen mit einer Tour durch ferne Länder machen können? Gibt es Fragen an StereoDrama, die Jürgen mit seiner jetzigen Erfahrung eventuell beantworten kann?

Unternehmen

Backstage PRO

Das Profinetzwerk für die Musikszene

IMG STAGELINE

Bühnen- und Veranstaltungstechnik.

Personen

Jürgen Deck

Gitarrist aus Rheinstetten Gitarrist bei StereoDrama und Bassist bei centermay

Artists

StereoDrama

Alternative Rock aus Karlsruhe

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