Verlags-Deals zahlen sich aus
BMG vermeldet Umsatzsteigerung von zehn Prozent im Geschäftsjahr 2021
Quartier 205 in Berlin-Mitte, die Zentrale von BMG. © BMG Rights Management - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=65830339
Laut jüngstem Geschäftsbericht hat der Musikverlag BMG 2021 insgesamt 663 Millionen Euro erwirtschaftet, 10,1 Prozent mehr als im Vorjahr (602 Mio. Euro). Die im Halbjahresbericht 2021 festgehaltene Wachstumsrate für die ersten beiden Quartale konnte damit im zweiten Halbjahr mehr als verdoppelt werden.
Insgesamt 90,2 Prozent der getätigten Einnahmen stammen dabei aus dem Bereich Rechte und Lizenzen, weitere 9,5 Prozent aus dem Erlös durch eigene Produkte und Merchandise und die restlichen 0,3 Prozent aus der Sparte Dienstleistungen.
Ein Überblick
Das operative EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von BMG belief sich 2021 auf 144 Millionen Euro und stieg somit um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 63 Prozent des Erlöses stammten dabei aus dem digitalen Bereich, drei Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Wie BMG angibt, hat das Wachstum im digitalen Bereich, insbesondere angetrieben durch das noch immer in seiner Popularität wachsende Audio-Streaming, Einnahmeverluste aus dem Live-Bereich effektiv ausgeglichen. Außerdem soll auch die steigende Popularität von physischen Tonträgern wie Vinyl und CD das Wachstum unterstützt haben.
Das Geschäft mit den Songrechten
Ein wichtiger Faktor für das Geschäftsjahr 2021 war der Handel mit Musikrechten. So kaufte BMG u.a. die Katalogrechte von ZZ Top, Mötley Crüe und Elvis Costello, und erwirtschaftete sämtlichen erworbenen Katalogrechten einen Umsatz von gut 281 Millionen Dollar.
Aus dem Bericht geht darüber hinaus hervor, dass BMG diese Sparte weiter fördern möchte. 2022 soll der Bereich der Katalog- und Rechte-Deals ausgebaut werden, um so das Wachstum in diesem Bereich weiter zu steigern.
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