Coronavirus: Berliner Clubs sammeln mit "virtuellem Club" Spenden für betroffene Kulturschaffende

Mit dem gemeinsamen Projekt "United we Stream" wollen die Berliner Clubs, Veranstalter/innen und Künstler/innen auf eine Spendensammlung aufmerksam machen, mit der sie die Auswirkungen des Coronavirus für die kreative Szene abfedern wollen.

Nachdem das Berliner Nachtleben am Freitag, den 13. März 2020 auf behördliche Anordnung stillgelegt wurde, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, steht die Berliner Clubkultur vor einer historischen Herausforderung: Mehr als 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zehntausende Kulturschaffende sind damit ohne Beschäftigung, wichtige Orte der Clubkultur stehen vor dem Aus. 

Als Reaktion auf diese Situation starten die Betroffenen Kulturschaffen gemeinsam mit der Berliner Clubcommission und dem Reclaim Club Culture-Netzwerk "United We Stream", einen "digitalen Club", der täglich ab 19 Uhr Beiträge aus wechselnden Clubs online streamt – die Beiträge reichen dabei von DJ-Sets und Live-Musik über Performances, Gesprächsrunden, Vorträge und Filme. 

Die Besucherinnen und Besucher der Website können mit freiwilligen Spenden ein Teil dieses "virtuellen Clubs" werden. Die Hälfte der Spendeneinnahmen fließt in eine Spendensammlung für soziale Härtefälle, mit dem von dem Corona-Shutdown betroffene Clubs und Künstler/innen unterstützt werden. Weitere acht Prozent fließen an den "Stiftungsfond Zivile Seenotrettung". 

-> Hier findest du erste Strategien für Künstlerinnen und Künstler, mit der Krise umzugehen. Hier gibt es einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen.