Besonderes Engagement
Deutscher Kulturpolitikpreis 2023 geht an Isabel Pfeiffer-Poensgen
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Isabel Pfeiffer-Poensgen (2021). © Bettina Engel-Albustin / MKW
Als Spitzenverband der Bundeskulturverbände ist es das Ziel des Deutschen Kulturrats, "kulturpolitische Diskussion auf allen politischen Ebenen anzuregen und für Kunst-, Publikations- und Informationsfreiheit einzutreten".
Seit 2021 ehrt der "Dachverband der Dachverbände" besondere kulturpolitische Verdienste mit dem Deutschen Kulturpolitikpreis, der aus dem seit 1992 jährlich verliehenen "Kulturgroschen" hervorgegangen ist.
Bundestagspräsident/innen, Minister/innen, Schriftsteller/innen und Wissenschaftler/innen gehören zu der langen Liste an Preisträgern. Dieses Jahr geht der Preis an die ehemalige Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Beherzter Einsatz
Der Deutsche Kulturrat würdigt Pfeiffer-Poensgen wie folgt: Als Kanzlerin der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, einer der größten Musikschulen Europas, legte Isabel Pfeiffer-Poensgen zwischen 1989 und 1999 besonderen Wert auf die berufsbezogene Ausbildung der Studierenden.
Zwischen 1999 und 2004 trug sie als Beigeordnete für Kultur und Soziales in ihrer Heimat Aachen Verantwortung für die kommunale Kulturpolitik.
In den nächsten 13 Jahren zeigte Isabel Pfeiffer-Poensgen als Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder besonderes Engagement für kulturelle Bildung und den Schutz des kulturellen Erbes.
Als Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen zwischen 2017 und 2022 legte sie großes Augenmerk auf die wirtschaftliche Lage von Künstler/innen.
Ein Jahr nach Amtsantritt wurde die parteilose Politikerin vom Deutschen Hochschulverband zur Wissenschaftsministerin des Jahres 2018 gewählt.
Ehrung in Berlin
Für ihr langjähriges Engagement erhält Isabel Pfeiffer-Poensgen dieses Jahr den Deutschen Kulturpolitikpreis. Die Preisverleihung findet am 21. September 2023 ab 18:00 Uhr im Wilhelm von Humboldt-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin statt.
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