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Zero – klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte

Kulturstiftung des Bundes bietet neues Programm für Klimaneutralität in Kunst- und Kulturprojekten

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 02.03.2022

claudia roth nachhaltigkeit

Kulturstiftung des Bundes bietet neues Programm für Klimaneutralität in Kunst- und Kulturprojekten

© MART PRODUCTION via Pexels

Die Kulturstiftung des Bundes unter Vorsitz von Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat ein neues, mehrjähriges Programm verabschiedet, das Maßnahmen zur Klimaneutralität im Kunst- und Kulturbereich ausbauen und verstärken will.

Bereits das Pilotprojekt "Klimabilanzen in Kulturinstitutionen" der Kulturstiftung des Bundes stieß auf große Resonanz. Das neu beschlossene Projekt "Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte" will die Kulturstiftung nun ihre institutionen- und spartenübergreifende Nachhaltigkeitsinitiative fortsetzen.

Der Stiftungsrat der Kulturstiftung unter Vorsitz von Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat zu diesem Zweck beschlossen, das mehrjährige Förderprogramm mit 4 Millionen Euro auszustatten; weitere 8,5 Millionen Euro dienen zur Fortsetzung der Leuchtturmförderung.

Fonds und Akademie Zero

Das Förderprogramm Zero besteht aus drei Modulen. Bei dem ersten Modul handelt es sich um den antragsoffenen Fonds Zero: Dieser unterstützt Kultureinrichtungen aller Sparten darin, klimaneutrale Produktionsformen zu entwickeln und zu nutzen, die auch Auswirkungen auf künstlerische Strategien und Ästhetiken haben sollen.

Damit sollen Kultureinrichtungen und Künstler in den Jahren 2023 und 2024 modellhaft einen Beitrag zu einer ökologisch nachhaltigen Neuorientierung in der deutschen Kulturlandschaft leisten. Die Mitwirkenden werden im Rahmen des zweiten Moduls Akademie Zero für die erfolgreiche Umsetzung der betriebsökologischen Aufgaben weiterqualifiziert.

Des Weiteren erstellt die Akademie eine programmbegleitende Dokumentation und organisiert Veranstaltungen für interessiertes Fachpublikum, um die Modellergebnisse bundesweit sichtbar zu machen. 

Lokale Vernetzung

Das Projekt plant darüber hinaus in seinem dritten Modul Veranstaltungen in mehreren Städten und Kreisen, um lokale Akteurinnen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Kultureinrichtungen und freier Kunst zusammenzubringen.

Im Rahmen dieser Treffen werden die bisherigen Erfahrungen und Wissensprozesse gebündelt und weitergegeben sowie zentrale Fragen diskutiert, wie regionale Kooperationen der Kulturszene initiiert und Klimaschutz lokal gestärkt werden können.  

Einige Wochen vor dem Beschluss der Kulturstiftung des Bundes hatte bereits das Goethe-Institut ein Förderprogramm für nachhaltige Musikprojekte initiiert, das grünes Touring im europäischen Bereich fördern soll. 

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