Kleine Erfolge
Claudia Roth: Club- und Disco-Schließungen "schmerzhaft", aber unvermeidlich
Claudia Roth. © Kristian Schuller
Thema der Ministerpräsidentenkonferenz war insbesondere die Verhinderung einer Verschärfung der Pandemielage durch die Omikron-Variante. Die neue Kulturstaatsministerin Claudia Roth gibt an, dass im Hinblick auf die Situation neue Belastungen unumgänglich waren.
Ihr sei es daher wichtig, dass Kultur als Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander gesehen wurde, dass Kultureinrichtungen unter 2G oder 2Gplus-Bedingungen nach wie vor geöffnet bleiben können und dass die Hilfen für die Kultur-, aber auch die Veranstaltungsbranche erneuert werden.
Roth hebt außerdem hervor, dass inzwischen Konsens darin bestehe, "dass Kulturveranstaltungen nicht einfach Freizeitaktivitäten gleichstellt werden."
Schmerzhaft, aber richtig
Roth bedankt sich in ihrer Presseerklärungen sich bei den Kolleginnen und Kollegen der Länder "für die Umsicht und Sorge für die Kultur", die sich in den neuen Beschlüssen zeige. Die Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz zeigten das Wohlwollen der Beteiligten für die Kultur und Gesellschaft.
Die Tatsache, dass Clubs schließen müsse, schmerze sie hingegen sehr. Nicht nur wegen der Situation der Betreiberinnen und Betreiber, sondern auch wegen der "jungen und jung gebliebenen Menschen". Angesichts der Pandemielage sei dies jedoch die richtige Entscheidung.
Langfristige Verbesserungen
Hinsichtlich der Auswirkungen der neuerlichen Beschränkungen auf Künstlerinnen und Künstler verweist Claudia Roth auf die bereits bestehenden Hilfsangebote:
"Mit dem Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen haben wir ein Instrument, das den Veranstalterinnen und Veranstaltern tatkräftige Unterstützung bietet. Angesichts der aktuellen Entwicklungen sichert der Sonderfonds mit einer befristeten Sonderregelung auch freiwillige Absagen von Veranstaltungen ab."
Parallel laufe das Rettungs- und Zukunftsprogramm "Neustart Kultur" weiter. Außerdem soll die soziale Lage von Künstlerinnen und Künstlern in Deutschland langfristig verbessert werden.
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