Meta kündigt Abkehr von NFTs auf Facebook und Instagram an

Der Social Media-Konzern Meta kündigt an, im Zuge von Rationalisierungsmaßnahmen künftig auf die Integration von NFTs auf den Plattformen Facebook und Instagram verzichten zu wollen. Das Unternehmen hatte erst 2022 angekündigt, stärker auf Web 3.0-Techniken zu setzen.

Dass Tech-Gigant Meta sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage befindet, war schon seit längerer Zeit klar. Dennoch trafen die Umstrukturierungsspläne, die Meta-CEO Mark Zuckerberg in einem langen Facebook Post darlegte, viele Mitarbeitende hart.

Zuckerberg gibt an, 10.000 Stellen innerhalb des Unternehmens streichen zu wollen und Projekte mit "niedriger Priorität" zurückzustellen.

Zu spät für den Hype

Eines dieser Projekte ist offenbar die geplante NFT-Integration für Facebook und Instagram. Noch im November 2022 hatte Meta die NFT-Integration auf seinen beiden Plattformen beworben und es ausgewählten Künstler/innen ermöglicht, NFTs über Instagram zu verkaufen – zu spät, wenn es nach Digital Music News geht. 

Die Musikbusiness-Website gibt an,  dass das Unternehmen den tatsächlichen Hype um NFTs verpasst hätte; die angekündigte Integration sei schon in eine Phase gefallen, in der das Interesse an NFTs wieder deutlich abflaute. Tatsächlich war der NFT-Markt zu dieser Zeit bereits stark rückläufig. Meta gibt nun an, in Kürze sämtliche NFT-Funktionen wieder abschalten zu wollen. 

Stephane Kasriel, Head of Commerce and Financial Technologies bei Meta, möchte den Fokus des Unternehmens zukünftig auf andere Möglichkeiten zur Unterstützung von Kunstschaffenden legen: Die Unterstützung von digitalen Sammlerstücken wie NFTs werde vorerst eingestellt, um sich so auf "andere Möglichkeiten zur Unterstützung von Urheber/innen, Menschen und Unternehmen zu konzentrieren."