Morrisseys sieben Weisheiten über die Musikbranche

"Meat Is Murder". Morrissey, ehemals Frontmann der legendären The Smiths und erfolgreicher Solokünstler, ist nicht gerade für das Zurückhalten seiner Meinung bekannt. Jetzt hat er sieben Weisheiten über die Musikbranche offenbart.

Anfang Oktober dieses Jahres veröffentlichte die spanische Zeitung El Pais online ein Interview mit Morrissey. Unter der Überschrift "Geheimnisse und Lügen der Industrie" hat die Redaktion Morrisseys Erkenntnisse zur Musikbranche zusammengefasst.

Ob jede einzelne davon zu einhundert Prozent ernst gemeint ist?

7 Geheimnisse und Lügen der Musikindustrie (laut Morrissey)

1. Die Nummer Eins der Charts ist üblicherweise gekauft.
2. Ein Label kann Künstler auch deshalb unter Vertrag nehmen, um sie absichtlich in der Versenkung verschwinden zu lassen.
3. Labels veröffentlichen Pressemeldungen, in denen behauptet wird, dass ihre neuste Entdeckung schon dreißig Millionen Exemplare der CD verkauft habe, wenn es in Wahrheit doch erst 30.000 seien. Durch ihre Übernahme in der Berichtersatttung würden die Medien die gelogenen Zahlen der Meldung aber quasi offiziell machen.
4. Labels streben danach möglichst wenige Ausgaben zu haben und etwaige Kosten auf die Künstler zu verlagern wo möglich, so dass die eigenen Profite möglichst hoch bleiben.
5. Die Verantwortlichen beschließen, ob ein Album ein Markterfolg werden kann oder nicht, noch bevor sie es überhaupt mal anhören.
6. Die Manager und andere Führungskräfte sind durchweg Männer und die Frauen im Musikgeschäft seien "ewige Mädchen, selbst wenn sie bereits 52 Jahre alt sind".
7. Bei den Grammy Awards wird seit jeher alles abgesprochen und unter den Labels aufgeteilt, so dass sich die Bosse mit ihrer Relevanz rühmen können.

Nun, was denkt ihr? Ist was wahres dran an diesen harschen Worten?