Verteidigung der Musikrechte
Musikverleger-Verband ICMP startet Initiative gegen unlizenzierte KI-Musik
Künstliche Intelligenz. © Markus Winkler via unsplash
Die Plattform rightsandai.com soll das Bewusstsein der KI-Firmen für Urheberrechtsvorschriften und dem notwendigen Respekt gegenüber Artists schärfen.
Musikrechte für legale und faire KI
Laut der ICMP entsprechen die Entwicklungen der KI-Branche nicht dem notwendigen ethischen oder verantwortungsvollen Umgang mit Musik. Um die Rechte von Musiker*innen zu schützen, sollten Technologieunternehmen sich ordnungsgemäße Lizenzen einholen und Künstler*innen fair entlohnen, bevor sie Musik für KI-Training verwenden:
"Eine ethische, verantwortungsvolle und gesetzeskonforme KI-Entwicklung, die das Urheberrecht und andere Gesetze und Grundsätze wie Datenschutz, Privatsphäre und Persönlichkeitsrechte respektiert, ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass sich diese leistungsstarke Technologie zum Nutzen der gesamten Gesellschaft weiterentwickeln kann".
Das explosionsartige Aufkommen von KI-generierter Musik gibt den Unternehmen der Musikbranche darüber hinaus Anlass zur Sorge über die potenzielle Aushöhlung der menschlichen Kreativität.
ICMP schließt ihr Statement mit den Worten: "Keine Verwendung ohne Zustimmung, Anerkennung und Entschädigung".
Lauter werdende Stimmen gegen KI
Die Kampagne erhält bereits Unterstützung von Branchenriesen wie der Universal Music Publishing Group, Sony Music Publishing und Warner Chappell Music. Neben der ICMP setzen sich auch Initiativen wie die Human Artistry Campaign und fairlytrained.org für eine gerechtere KI-Zukunft ein.
Vor ein paar Wochen unterschrieben außerdem über 200 Artists, darunter Billie Eilish und Beyonce, einen offenen Brief, in dem sie vor dem Einsatz von KI in der Musikbranche warnten.
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