YouTube-Werbeeinnahmen sinken, Nutzerzahlen von Alphabet-Diensten steigen an

Die Werbeeinnahmen der Alphabet-Tochter YouTube sanken im ersten Quartal 2023 um 2,5 Prozent auf 6,69 Milliarden Dollar. Gleichzeitig erhöhte sich der Umsatz durch kostenpflichtige Abonnements in sämtlichen Bereichen des Mutterkonzerns Alphabet, darunter YouTube TV, YouTube Music und YouTube Premium, um 9 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar.

Insgesamt stieg der Umsatz von Alphabet leicht um drei Prozent an, von 68 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf 69,79 Milliarden Dollar. Der Gewinn wiederum sank von 16,4 Milliarden auf 15,1 Milliarden. Hier findet ihr den Geschäftsbericht als PDF. 

Ein weltweiter Trend

Der Rückgang der Einnahmen durch Werbung auf YouTube ist ein Phänomen, das nicht nur Alphabet trifft: In der zweiten Jahreshälfte 2022 gingen die Werbeeinnahmen weltweit zurück; Experten gehen davon aus, dass sich dieser Trend 2023 fortsetzt.

Schon letztes Jahr betraf dieses Phänomen auch reichweitenstarke Unternehmen wie Alphabet und Meta, deren Geschäftsmodell hauptsächlich auf Werbeeinnahmen basiert. Über die Ursachen für diesen Einbruch kann derweil nur spekuliert werden, eine definitive Antwort gibt es bisher nicht. 

Förderung von Musikern

Erst diesen Januar gab YouTube bekannt, das Abrechnungsmodell für die Einnahme von Werbung aus den "YouTube Shorts" ändern zu wollen. Dem neuen Modell nach sollen die Einnahmen gleichermaßen auf einen Creator-Pool und die Lizenzinhaber/innen aufgeteilt werden.

YouTube engagiert sich darüber hinaus stark in der Musikerförderung. So startete die Plattform ein Creator-Music Programm in den USA und arbeitet hierzulande mit der Popakademie Baden-Württemberg zusammen.