Amazon Music erhöht Preise: Abonnentenzahl bleibt unverändert, Wachstum stagniert

Amazon hat die Preise für seinen Streaming-Dienst Amazon Music erhöht; die Abonnentenzahl ist währenddessen gleich geblieben. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob auch andere Streaming-Anbieter künftig die Gebühren erhöhen werden.

Anfang 2022 hat Amazon den Preis seines Amazon-Prime-Abonnements in den USA um etwa 17 Prozent auf 139 US-Dollar pro Jahr angehoben. Im Mai hat das Unternehmen darüber hinaus den Preis von Amazon Music Unlimited für Prime-Abonnent/innen angepasst: Inzwischen kostet der Streaming-Dienst 8,99 Dollar statt 7,99 Dollar.

Trotz Protesten auf Social Media ist die Abonnentenzahl von Amazon Music Unlimited laut Digital Music News auch nach der Preiserhöhung nicht signifikant gesunken, gleichzeitig stagnierte jedoch das Abonnentenwachstum. Dies wirft die Frage auf, ob andere Streamingdienste ihren monatlichen Beitrag in Zukunft womöglich ebenfalls erhöhen werden. 

Vorsichtige Preiserhöhungen

Die meisten Streamingdienste sind derzeit noch für 9,99 Dollar pro Monat erhältlich – und obwohl z.B. Filmstreaming-Plattformen ihre Preise in den vergangenen Jahren mehrmals angehoben haben, bleiben Anbieter wie Spotify derzeit vorsichtig. Paul Vogel, CFO von Spotify, kommentierte die Möglichkeit einer Preissteigerung im März 2022 wie folgt: 

"Ich denke, dass wir mit der Zeit herausfinden werden, was wir mit der Preisgestaltung machen wollen. Ich glaube nicht, dass wir im Moment unbedingt wissen, wie konsequent wir sein werden."

Natürlich spielt hier auch die starke Konkurrenz unter den Streamingdiensten eine Rolle: In einem Umfeld, in dem beinahe alle Angebote gleich viel Kosten, wäre eine Preiserhöhung zumindest schwierig. Es wird sich zeigen, ob der Vorstoß Amazons zu weiteren Preisanpassungen führen wird.