Der Start in eine neue Ära?
Mit Amp will Amazon seinen Nutzern das Erstellen eigener Radioshows ermöglichen
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© Amazon
Bei Amazons neuste App "Amp", die bisher nur für iOS verfügbar ist, handelt es sich um eine weitere Live-Audio-App im Stil von Clubhouse. Wie Clubhouse zu seiner Einführungsphase ist dabei auch Amazon App vorerst nur begrenzt öffentlich: Um die App zu nutzen, benötigen die User eine Einladung. Im Austausch mit den geladenen Nutzer/innen will Amazon die App dann kontinuierlich verbessern.
Alleinstellungsmerkmal
Das Alleinstellungsmerkmal von Amp gegenüber anderen Live-Audio-Apps ist, dass Amazon den Usern eine Datenbank mit Millionen lizenzierten Songs zur Verfügung stellt, die diese dann in ihrer eigenen "Radiosendung" verwenden können.
Die Song-Auswahl speist sich dabei aus Songs der "Big Three"-Majors Universal, Sony und Warner, bietet aber auch Kataloge zahlreicher Indies, darunter Beggars, Believe oder PIAS. Außerdem sind laut Amazon bereits Shows mit Branchengrößen wie Nicki Minaj, Lindsay Stirling oder dem Radiomodeator Zach Sang geplant.
Breitenwirkung
Mit der neuen App möchte Amazon laut John Ciancutti, Vice President von Amp, neue Technologien mit dem kombinieren, was das Medium Radio für seine Fans ausmacht. Das Ziel sei es, eine Plattform zu bieten für spannende Gespräche, vielseitige Programme und das Entdecken neuer Musik.
Tatsächlich dürfte die Möglichkeit, Live-Broadcasts ohne großes Know-How oder Equipment – und gleichzeitig mit einer großen Datenbank bereits lizenzierter Musik – zu produzieren für viele Nutzerinnen und Nutzer durchaus interessant sein. Unter anderem wohl auch deshalb, weil das Live-Audio-Format eine Breitenwirkung ähnlich der von Video-Streams ermöglicht, jedoch mit deutlich geringerem (technischen) Aufwand.
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