Deutsche Single-Charts: Ab sofort zählen werbefinanzierte und YouTube-Streams

Die offiziellen deutschen Single-Charts haben ein Update erhalten: Ab sofort werden auch Streams aus den werbefinanzierten Angeboten von Audio- und Video-Streamingplattformen in die Zählung einbezogen.

Die offiziellen deutschen Single-Charts zählen ab sofort Streams aus den kostenfreien Angeboten von Audio- und Video-Streamingdiensten. Damit zählen künftig neben physischen Verkäufen, Downloads, Premium-Musik-Streams und Radio-Plays auch solche Streams, die eben nicht von den zahlenden Abonnentinnen und Abonnenten der Streaming-Services stammen.

Endlich ist auch YouTube dabei

Die ersten Single-Charts nach den neuen Regularien decken den Verkaufszeitraum vom 30. Dezember 2021 bis 6. Januar 2022 ab und erscheinen am Freitag, den 7. Januar 2022. Diese Charts enthalten erstmals auch die Wiedergabezahlen von YouTube – sowohl vom werbefinanzierten als auch vom kostenpflichtigen Angebot.

Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) lobt die Integration von kostenlosen Streams als logischen Schritt für die Charts, deren Ziel die möglichst umfassende Darstellung der Musiknutzung in ihrer ganzen ist. Dazu gehöre auch die Inklusion von YouTube als "Chartmelder".