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Positiver Blick nach vorn

Die SUISA steigert ihre Erträge auch im zweiten Corona-Jahr

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 20.07.2022

suisa verwertungsgesellschaften

Die SUISA steigert ihre Erträge auch im zweiten Corona-Jahr

© Gustavo Fring via Pexels

Die Schweizer Verwertungsgesellschaft SUISA konnte ihre Erlöse in den Bereichen Online-Streaming und Urheberrecht steigern. Insgesamt nahm die Verwertungsgesellschaft 2021 165 Millionen Franken ein.

Die SUISA, die Genossenschaft der Urheber/innen und Verleger/innen von Musik in der Schweiz und in Liechtenstein, gab auf ihrer Generalversammlung eine leichte Steigerung ihres Jahresergebnis im Jahr 2021 bekannt.

Die Gesellschaft nahm 2021 165 Millionen Franken ein; um Vorjahr waren es noch 155,9 Millionen Franken. Das Wachstum resultiert aus Steigerungen aus der Verwertung von Urheberrechten sowie dem digitalen Musik-Streaming. 

Wachstum in vielen Bereichen

Trotz Pandemie stiegen die Urheberrechtseinnahmen im letzten Jahr gegenüber 2020 wieder leicht an. In der Schweiz und im Ausland erzielte die Suisa 149,6 Millionen Franken, eine Steigerung in Höhe von 3,8 Prozent im Jahresvergleich. 

Somit erhalten Musikschaffende wieder wieder mehr Geld von ihrer Genossenschaft: Die SUISA kann im Vergleich zum Vorjahr (121,3 Millionen Franken) 5,9 Prozent mehr verteilen. Insgesamt zahlt die SUISA von 100 Franken, die sie aus Urheberrechten einnimmt, rund 87 Franken an die Urheber/innen und Verleger/innen von Musik aus. 

Das höchste Wachstum erzielte die Suisa im Online-Bereich. Die Einnahmen aus dem Online-Bereich – Streaming und Downloads – betrugen 2021 27,5 Millionen Franken. Dies entspricht einer Steigerung von 61,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (17,1 Mio. Franken). Die höchsten Einnahen entstanden durch die Tochtergesellschaft SUISA Digital Licensing AG und Mint Digital Services AG, dem Joint-Venture mit der US-Amerikanischen Gesellschaft SESAC.

Einnahmen aus Aufführungsrechten sinken weiter

Im Gegensatz dazu waren die Einnahmen aus Aufführungsrechten (d. h. insbesondere Konzerten) auch im zweiten Jahr der Pandemie rückläufig. Die Veranstaltungsbranche hatte auch 2021 mit der Verwirklichung von Konzerten zu kämpfen. Infolgedessen sind die Urheberrechtseinnahmen im letzten Jahr aus Konzerten im Vergleich zum Vorjahr stark zurückgegangen. So verzeichneten sie 11,4 Millionen Franken im Jahr 2020 und 4,5 Millionen Franken im Jahr 2021. Dies entspricht einem Rückgang von mehr als 60 Prozent.

Die Einnahmen aus Senderechten blieben im vergangenen Jahr wiederum stabil und betrugen 64 Millionen Franken (2020: 64,3 Mio. Franken). Bei den Leerträgervergütungen (Vergütungsansprüche) verzeichnete die SUISA einen Anstieg von 12,4 Millionen Franken im 2020 auf 14,6 Millionen Franken im vergangenen Jahr (+17,7%). Die Vervielfältigungsrechte, die seit Jahren kontinuierlich zurückgehen, blieben stabil und beliefen sich wie 2020 auf 4,3 Mio. Franken.

Christian Baumgartner in den SUISA-Vorstand gewählt

An der Generalversammlung der SUISA wurde der Unternehmensberater Christian Baumgartner in den Vorstand gewählt. Christian Baumgartner ist im Verwaltungsrat des Online-Musikanbieters iMusician Digital und war Gründungspartner von Accenture.

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