Umbruch gefordert
Massive Attack wollen den CO2-Fußabdruck des Live-Business verringern
Massive Attack (2017). © MCT
Massive Attack wollen zum Klimaschutz beitragen, indem sie mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Tyndall Centre For Climate Change Research in Manchester zusammenarbeiten. Die Band stellt den Forscherinnen und Forschern relevante Daten ihrer weltweiten Touren der letzten vier Jahre zur Auswertung zur Verfügung.
Schadensbegrenzung
Anhand der Daten sollen nicht nur die CO2-Emissionen, die im Live-Sektor in den Bereichen Transport, (Bühnen-)Produktion, Publikums-Transport und Venue anfallen, ermittelt werden. Die Forscherinnen und Forscher wollen so auch einen Leitfaden für die gesamte Branche entwickeln, sodass diese ihren negativen Einfluss auf die Umwelt begrenzen kann.
Möglichkeiten für eine Veränderungen liegen beispielsweise, wo möglich, in einem Umstieg auf erneuerbare Energien sowie einer Verringerung des Energiebedarfes insgesamt.
Sofortiger Handlungsbedarf
Robert Del Naja, Sänger von Massive Attack, gibt gegenüber dem Guardian an, dass die Band sich bereits seit 20 Jahren dafür engagiere, schädliche CO2-Emissionen soweit es geht auszugleichen, etwa durch die Unterstützung von Wiederaufforstungs-Projekten, den Verzicht auf Plastik oder dem Touren mit dem Zug.
Nun sei die Band jedoch zu dem Schluss gekommen, dass einzig und allein ein großer und umfassender Wandel noch helfen könne – diesen wolle Massive Attack mit ihrem Vorgehen anstoßen.
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