60 Jahre VOX

Michael Milz (cargodusjet) erzählt seine VOX-Story: "Uns verbindet eine Amour fou"

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 03.01.2018

Michael von der Band Cargodusjet gewann den VOX MV50 AC. © Michael Milz

2017 war ein besonderes Jahr für VOX: Die berühmte Marke feierte ihren 60. Geburtstag. Michael Milz gratulierte mit seiner ganz persönlichen VOX-Story.

Seit 60 Jahren werden Gitarristen von VOX mit hochwertigen Verstärkern verwöhnt. Zu den neusten gehören die drei Modelle der MV50-Linie, die prägnanten Röhrensound in einem unglaublichen Maßstab bieten. Backstage PRO verloste alle drei und fragte die Teilnehmer dafür nach ihrer VOX-Story.

Michael von der Band cargodusjet aus Schaffhausen in der Schweiz hat sich mit einer kleinen VOX-Liebesgeschichte seinen Gewinn erschrieben: Ein VOX MV50 im Bundle mit einem BC108 Cabinet! Seine Band hat erst vor einigen Wochen ihre neue EP "Nothing in between" veröffentlicht und sich auch fürs neue Jahr viel vorgenommen.

Lest im Folgenden, was Michael mit VOX verbindet und wie er seinen neuen MV50 bewertet.

Michaels VOX Story

"Mein VOX und ich, ich und mein VOX, Szenen einer Ehe.

Wir lieben uns heiß und gehen uns gehörig auf die Eier. Wenn er zum Morgengruss ansetzt, wünscht sich mein Trommelfell, es würde jetzt grad lieber neben einem startenden Kampfjet sein. Ständig will er immer mehr und mehr und mehr, und ich gebe ihm, was ich habe: eine Tele, noch eine, eine Duesenberg, mein ganzes Herzblut, den Rest meines Hörvermögens, aber er bekommt die Röhren einfach nicht voll. Ich gebe ihm Overdrive, gebe Boost, kitzle ihn mit dem Wah, und er sagt immerzu: mehr, mehr, mehr!

Und dann lachen wir uns zusammen heimlich ins Fäustchen, wenn wir den Bassisten gleich zusammen mit dem Drummer an die Wand gespielt haben und wissen: Da geht noch mehr, da geht noch viel mehr, wir sind ja noch nicht mal mit halber Kraft unterwegs. Gehe ich mit Fingerspitzengefühl auf ihn ein, wird er handzahm und verwöhnt mit seidig-perlenden Klängen, dass sich im Proberaum eine Wärme ausbreitet wie vor einem Kaminfeuer.

Als ich ihn zum ersten Mal sah, fing ich Feuer – als ich ihn zum ersten Mal hörte, war’s um mich geschehen. Uns verbindet seither eine Amour fou, die immer wieder aufflammt. Er ist kein Flittchen, keine Diva, kein Luder – er hat Klasse, Charakter, Chuzpe. Hätten wir zusammen Nachwuchs, es wäre wohl ein VOX MV50 AC. Mal schauen, wir arbeiten dran!"

…und siehe da:

Michaels VOX hat Nachwuchs bekommen! Lest hier über seinen neuen MV50:

"Als AC30-Spieler bin ich mir natürlich einen richtig ausgewachsenen Amp gewöhnt – einschliesslich all seiner Eigenheiten: schwer, so um die 32 Kilogramm (die Bandscheiben grüßen), und laut. LAUT!!! HÖRST DU??? So weit, so gut.

Vor ein paar Wochen dann die frohe Kunde von Backstage PRO: Podestplatz im VOX-Gewinnspiel, Silber, ein MV50 AC zusammen mit dem 8-Zöller-Cabinet BC108, ebenfalls von VOX. Wow, so früh war Weihnachten noch nie! Paket geöffnet, erste Frage frei nach Hans Fallada: Kleiner Amp, was nun? Sieht zwar hübsch aus, vor allem wenn er an ist und das VU-Meter in warmem Gelb erstrahlt und die blaue Raute, hinter der sich die legendenumrankte Nanotube verbirgt, diskret und kühlblau schimmert. Aber klingt der Kleine auch?

Ja, er klingt. Und wie. Man hat so seine Vorstellungen, wenn man diese niedliche Combo aus Mini-Amp und Mini-Box sieht: Na, irgendwie blechern und scheppernd und dünn wird es wohl tönen. Aber nix da, der MV50 verwöhnt vom ersten Moment an mit vollem und warmem Röhrensound. Ja, Teufel noch eins, und der Amp ist aus Rücksicht auf die Nachbarn noch nicht mal ansatzweise aufgedreht.

Das Teil also unter den Arm genommen (!) und in den Proberaum verfrachtet zwecks Vergleich mit dem großen Bruder. Zunächst mal kann der kleine lautstärketechnisch prima mithalten bei der Probe mit cargodusjet. Genau genommen findet man mit dem MV50 AC sogar den gewünschten Sound in vertretbarer Lautstärke – beim grossen Bruder schlicht ein Ding der Unmöglichkeit, da muss Papa dann eingreifen (AC30-Puristen bitte wegschauen: Das letzte Glied in meiner Signalkette ist ein externer Volumeregler, ein EHX Signal Pad. Die Qualitätseinbußen beim Sound sind vertretbar, er ist massiv günstiger als ein Powersoak, und die Kumpels in der Band wünschen dir nicht jedesmal die Pest an den Hals, wenn du mal ein Riff von der Kette lässt.) Aber ob gedrosselt oder nicht, beim AC30 wird halt massiv mehr Luft bewegt. Ist halt einfach Tatsache, und das macht sich im Sound bemerkbar. Da ist einfach mehr Fleisch am Knochen. Von Jammern oder Stänkern kann aber keine Rede sein, und wenn dann nur auf allerhöchstem Niveau: Wenn der AC30 supergeil klingt, dann klingt der MV50 AC immer noch sehr geil.

"Der MV50 AC hat mich begeistert"

Fazit: Der MV50 AC hat mich begeistert, und zwar durchs Band. Egal, ob mit der Duesenberg Starplayer TV, mit der Fender Telecaster oder der Squier Telecaster Deluxe, ob mit Pedalen oder pur und ohne Schnickschnack. Der Sound ist wirklich nah dran am Original, die Leistung überrascht mich immer wieder, und durch das Beinahe-Handtaschen-Format ist er sehr flexibel. Gerade für Gigs auf kleineren Bühnen würde ich den MV50 sofort einsetzen."

Vielen Dank für deinen tollen Bericht, Michael!