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Anstieg um 8 Prozent

RIAA Jahresendbericht 2023: US-Musikindustrie erwirtschaftet 17,1 Mrd. US-Dollar

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 03.04.2024

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RIAA Jahresendbericht 2023: US-Musikindustrie erwirtschaftet 17,1 Mrd. US-Dollar

© Dziubi Steenbergen

Die Recording Industry Association of America (RIAA) erklärt in ihrem Jahresendbericht für 2023, dass die US-Musikindustrie im vergangenen Jahr 17,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet hat, ein Wachstum von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Einnahmen der US-Musikindustrie wuchsen damit im achten Jahr in Folge.

Das Streaming von Musik ist natürlich auch in den USA die größte Einnahmequelle der Musikindustrie und macht 84 Prozent der Einnahmen der Musikindustrie aus. 

Starkes Wachstum bei Abos trotz Preiserhöhungen

Insgesamt erwirtschafte die US-Musikindustrie durch Streaming 14,4 Milliarden US-Dollar. Einnahmen aus Streamingabonnements wie Spotify oder Apple Music stiegen um 9 Prozent auf insgesamt 11,2 Milliarden Dollar. Die Einnahmen aus Abos machen somit 78 Prozent der gesamten Streaming-Einnahmen aus. 

Darüber hinaus berichtet die RIAA, dass im Vergleich zum Vorjahr die durchschnittliche Zahl der Abonnements im Jahr 2023 um 5,7 Prozent von 91,6 Millionen auf 96,8 Millionen zunahm. Die Preiserhöhungen verschiedener Streaming-Dienste wie Spotify hatten damit keinen erkennbaren nachteiligen Effekt auf das Wachstum von Streaming-Abos.

Werbebasiertes On-Demand-Streaming wuchs im Jahr 2023 nur um 2,2 Prozent von 1,82 auf 1,86 Milliarden US-Dollar – und damit schwächer als in den Vorjahren.

Wachstum auch bei CDs und Vinyl

Die Umsätze durch den Verkauf physischer Tonträger wuchsen ebenfalls um 11 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Umsätze mit physischen Tonträgern machen 1,91 Milliarden US-Dollar und damit 11 Prozent der gesamten Einnahmen der US-Musikindustrie aus.

Die Umsätze mit Vinyl-Schallplatten stiegen um 10 Prozent auf 1,35 Milliarden. 71 Prozent der Einnahmen durch physischen Verkäufe in den USA sind auf Schallplatten zurückzuführen.

Aber auch die totgesagte CD feiert ein kleines Comeback: Die Einnahmen aus dem Verkauf von CDs stiegen um 11 Prozent auf 537 Mio. US-Dollar.

Rückgänge bei bestimmten Abo-Services

Einnahmen aus Radiomusik stiegen 2023 um 8 Prozent auf 1,3 Milliarden. Dagegen sanken die Einnahmen durch permanente digitale Downloads um 12 Prozent von 494 auf 434 Millionen US-Dollar.

Ebenso sanken Einnahmen aus Abonnements mit beschränktem Umfang um 4 Prozent auf 1 Milliarde US-Dollar.

Zu dieser Kategorie gehören Dienste, die durch Faktoren wie Katalogverfügbarkeit, die Beschränkung auf bestimmte Geräte oder Produktfunktionen eingeschränkt sind. Amazon Prime, Pandora Plus oder Musiklizenzen für Streaming-Fitnessdienste wie Peloton sind beispielsweise Teil der Kategorie. 

Den vollständigen Bericht gibt es hier als PDF.

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