Sachsen-Anhalt kündigt neues Hilfsprogramm für Künstler/innen in der Corona-Krise an

Das Land Sachsen-Anhalt hat ein neues Hilfsprogramm für Kunst- und Kulturschaffende in der Corona-Krise vorgestellt, um Honorare und Einnahmeausfälle zu kompensieren.

Wie der Kulturstaatsminister von Sachsen-Anhalt, Gunnar Schellenberger, am 15. Mai 2020 bekannt gab, will das Land Freischaffende aus Kunst und Kultur für drei Monate mit 1.000 monatlich unterstützen.

SPD und Linke begrüßten die angekündigten Hilfen als einen Schritt in die richtige Richtung. Bisher konnten Freischaffende lediglich eine einmalige Corona-Hilfe in Höhe von 400 Euro beantragen. Doch für Angela Kolb-Janssen, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, steht fest: "Von 400 Euro kann niemand leben, der keine Honorareinnahmen hat."

Der Bildungs- und Kulturausschuss des Landes will sich am 26. Mai 2020 in einer Sondersitzung über das neue Hilfsprogramm verständigen. Laut der Landtagsfraktion der Linken ist das Ziel der Sitzung eine positive Stellungnahme für den am nächsten Tag arbeitenden Finanzausschuss, um das Programm möglichst schon am 1. Juni starten zu können.