AfD enthält sich
So antworten die Parteien auf die 14 Forderungen des Deutschen Kulturrates
deutscher kulturrat kulturpolitik bundestagswahl 2017
Am 24. September wird entschieden, wer in den Bundestag einzieht. Der Deutsche Kulturrat präsentiert seine Forderungen für eine stärkere Kulturpolitik. © carlawosniak auf Flickr / Lizenz: CC BY 2.0
Zu den 14 Forderungen des Deutschen Kulturrates gehört u.a., kulturelle Integration als Chance für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu nutzen, die Digitalisierung (fair) zu gestalten und die Stärkung der Bundeskulturpolitik – etwa durch die Einrichtung eines Bundeskulturministeriums.
Der Kulturrat bat die Parteien CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, FDP und die AfD, sich zu seinen Forderungen zu äußern. Einzig die AfD kam dieser Bitte trotz mehrfacher Nachfrage nicht nach. So konnte der Kulturrat einzig anhand deren Wahlkampfprogramms ihre Einstellung zur Kulturpolitik nachvollziehen.
Große Einigkeit
Unter jenen Parteien, die dem Kulturrat antworteten zeigte sich große Einigkeit. Beinahe alle Parteien stimmen etwa darin überein, dass bspw. durch eine eigens gegründete und geförderte Initiative die kulturelle Integration in Deutschland vorangetrieben werden soll. Einzig die FDP rekuriert hier auf die Verantwortung des Einzelnen und damit zusammenhängende Verantwortung; statt stattlichem Eingriff soll gesellschaftliches Engagement vor Ort gestärkt werden.
Auch die Digitalisierung steht bei den Parteien im Fokus; insbesondere die Förderung von Medienkompetenz, bspw. durch Vermittlung von Basiskompetenzen in der Schule, wird von allen außer der SPD explizit gefordert. Diese wiederum unterstützt, wie auch die Linke, etwa Open Access-Projekte von kulturellen Stellen, während die CDU z.B. den Glasfaser-Ausbau fordert.
→ Ein vollständiger Vergleich aller Positionen findet sich hier.
[Weitere branchenrelevante Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2017]
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