Für Vielfalt und Engagement
Tag der Clubkultur 2021: 40 Berliner Clubs erhalten je 10.000 Euro Preisgeld
Impressionen vom Tag der Clubkultur. © Clubcommission Berlin
Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, zeichnete im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung zum Tag der Clubkultur 2021 insgesamt 40 von einem unabhängigen Ausschuss ausgewähte Berliner Clubs, Veranstaltungsformate und Kollektive für ihr Engagement in der hauptstädtischen Clubszene aus. Die Gesamtsumme des Preisgeldes betrug 400.000 Euro.
Über die Auszeichnung können sich die Clubs SO36, Crack Bellmer, Gretchen, Tresor Club Berlin, Bulbul Berlin, Fies&Zornig, Mensch Meier, Panke, YAAM, PANDA platforma, SAGE Gastro GmbH, Tipsy Bear Berlin und der Beaute Uwe Club freuen. Außerdem sind unter vielen anderen etwa die Berliner Kollektive Queer Asia, Refuge und HÖR dabei.
Zur Würdigung der Szene
Für die Preisausschreibung gab es nicht weniger als 109 Einreichungen. Dabei lag der diesjährige thematische Schwerpunkt auf der "Überbrückung der Pandemie" und den "Visionen für die Zukunft der Berliner Clubkultur". Darüber hinaus spielten allgemeine Kriterien wie Awareness, Nachhaltigkeit und andere eine Rolle bei der Auswahl der Sieger-Projekte.
Entsprechend dem Anliegen der Preisverleihung, Vielfalt und Engagement zu würdigen, repräsentierte auch die Jury das Facettenreichtum der Berliner Szene und setzte sich aus der Produzentin DJ Gigola, der Aktivistin Lewamm Ghebremariam, der Drag-Künstlerin Pansy, dem Redakteur Volkan Ağar und der Chefredakteurin von Resident Advisor, Whitney Wei, zusammen.
Kreativität, Identität, Diversität
Insbesondere während der Pandemie war der Einsatz für die Berliner Clubszene für viele Vertreterinnen und Vertreter der Szene ein Hoffnungsschimmer und Motivation, gegen das Clubsterben vorzugehen, erklärt Wei. Das sei gerade deshalb so wichtig, weil die "Clubkultur einer der letzten Räume in unserer Gesellschaft ist, in dem sich Menschen so zeigen können, wie sie sind".
Mit dem Preisgeld erhalten Kreative und Veranstaltende die Möglichkeit, bereits laufende Projekte fortzuführen und neu entworfene Konzepte in Realität umzusetzen. Daher betont Klaus Lederer neben der gesellschaftlichen Relevanz von Clubs auch ihren Stellenwert im Sinne notwendiger Kulturstätten:
"Die Berliner Clubs ziehen nicht nur Menschen aus aller Welt nach Berlin, sie sind vor allem eine Quelle kultureller Kreativität. In der Clubkultur geht es nicht um Profit, sondern um Zusammenhalt, Partizipation und darum, jungen sowie etablierten Künstler:innen eine Plattform zu bieten."
Ein kulturelles Kaleidoskop
So werden am zweiten offiziellen Tag der Clubkultur, dem 3. Oktober 2021, die Preis-gekrönten Kollektive sowie auch zahlreiche andere Agierende der Berliner Clubszene beim Showcase-Festival die Diversität der Clubkultur in der Hauptstadt präsentieren.
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