Soziale Medien im Fokus
Wird YouTube bald in Russland gesperrt?
© Rego Korosi auf Flickr / Lizenz: CC BY-SA 2.0
Erst kürzlich hat die Videostreaming-Plattform YouTube einen Kanal des russischen Verteidigungsministeriums gesperrt und dem russischen Militär die Nutzung der Plattform untersagt, nachdem zwei durch diesen veröffentlichte Videos die Invasion der Ukraine als "Befreiungsmission" bezeichnet hatten.
YouTube hat diesbezüglich bereits Stellung bezogen. In einer Erklärung stellt das Unternehmen klar, dass seine Richtlinien Inhalte verbieten würde, die gut dokumentierte gewalttätige Ereignisse, einschließlich der russischen Invasion in der Ukraine leugnen, verharmlosen oder trivialisieren.
Informationskrieg
Derzeit ist YouTube als eines der wenigen amerikanischen Social-Media-Unternehmen noch in Russland aufrufbar. Facebook und Instagram wurden beispielsweise bereits durch den russischen Inlandsgeheimdienst FSB verboten, nachdem Putins Regierung den Mutterkonzern "Meta" als "extremistische Organisation" eingestuft hatte.
Auch Twitter wurde eingeschränkt, während TikTok sein Angebot in Russland freiwillig eingeschränkt hat. Die USA kritisieren das Vorgehen der russischen Regierung scharf. US-Präsidialamtsprecherin Jen Psaki betonte, dass die Blockade der Plattformen durch die russischen Behörden Teil des Versuchs sei den russischen Bürger/innen wichtige Informationen vorzuenthalten.
Ähnliche Themen
Der Beweis für Overblocking?
Content ID dominiert: YouTube legt Transparenzbericht vor
veröffentlicht am 15.08.2022
Charts werden neu ermittelt
YouTube Musik-Streams zählen jetzt für die österreichischen Single-Charts
veröffentlicht am 17.07.2022
Unternehmen zeigen Solidarität mit Ukraine
Krieg in der Ukraine: Auch Sony, Warner und weitere Unternehmen ziehen Konsequenzen
veröffentlicht am 16.03.2022
Ein Statement in Solidarität
Verwertungsgesellschaften verurteilen Angriff Russlands auf die Ukraine
veröffentlicht am 10.03.2022
Nach Ukraine-Invasion
Live Nation, Universal, Spotify und Co.: So reagieren Musikunternehmen auf den Krieg in der Ukraine (Update!)
veröffentlicht am 08.03.2022