Börse schwächelt wegen Coronavirus – Warner pausiert Börsengang

Nachdem der Coronavirus in den vergangenen Wochen für Kurseinbrüche an der Börse sorgte, verschiebt die Warner Music Group (WMG) nun den geplanten Börsengang auf unbestimmte Zeit.

Wie Reuters unter Berufung auf eine anonyme Quelle berichtet, wollte Warner am 2. März 2020 Details zum Börsengang sowie die initiale Preisspanne der neu auszugebenden Aktien bekanntgeben.

Nachdem jedoch u.a. der S&P 500 – der Index der 500 größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen und einer der meistbeachteten Aktienindizes der Welt – in der Woche vor der geplanten Bekanntgabe aufgrund der Angst vor dem Coronavirus um 12 Prozent gefallen ist, hat Warner den Börsengang verschoben. Den Quellen von Reuters zufolge wolle das Unternehmen warten, bis sich die Marktlage wieder verbessert habe. 

Übergreifendes Problem

Warner hatte Anfang 2020 seinen erneuten Börsengang bekannt gegeben – mit einem Start im ersten Halbjahr wollte Warner, wie viele andere US-Unternehmen auch, die oft negativen Kursbewegungen im Zeitraum um die US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen umschiffen.   

Neben dem recorded music-Sektor leidet aktuell vor allem die Live-Branche unter der Ausbreitung von Covid 19: Wie der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft bekannt gab, könnten zunehmende Konzertabsagen für die Live-Branche den wirtschaftlichen Ruin bedeuten.