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Liquidität garantieren

Coronakrise: Deutsche Jazzunion fordert Grundeinkommen als Soforthilfe

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 25.03.2020

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Coronakrise: Deutsche Jazzunion fordert Grundeinkommen als Soforthilfe

Nikolaus Neuser, Vorsitzender der Deutschen Jazzunion. © Deutsche Jazzunion

Die Deutsche Jazzunion fordert die Bundesregierung auf, bei der Detailplanung und Umsetzung von Soforthilfen die Lebens- und Arbeitssituation von Jazzmusikerinnen und Jazzmusikern und anderen Kunst- und Kulturschaffenden zu berücksichtigen.

Zwar begrüßt die Deutsche Jazzunion die von der Bundesregierung angekündigten Soforthilfen für Solo-Selbstständige, kleine Unternehmen und Angehörige der Freien Berufe grundsätzlich; gleichzeitig weist der Verband jedoch auf zahlreiche offene Fragen hin, die verbleiben.

Der Verband schließt sich daher den Forderungen des Deutschen Musikrates nach einer unbürokratischen Soforthilfe in Form eines befristeten Grundeinkommens an. Dazu Nikolaus Neuser, Vorsitzender der Deutschen Jazzunion:

"Freischaffende Jazzmusiker*innen brauchen in dieser gesamtgesellschaftlichen Krise unkomplizierte finanzielle Nothilfe, keine zusätzliche bürokratische Belastung oder Verschuldung durch Notkredite. Nur mit adäquater staatlicher Hilfe kann das kulturelle Leben in Deutschland aufrechterhalten und fortgeführt werden."

Mit Bezug auf die von der Bundesregierung finanzierte Jazzstudie 2016 geht die Jazzunion davon aus, dass ein Grundeinkommen von mindestens 1.000 Euro pro Monat kurzfristige Liquidität für die derzeit von existenziellen Verdienstausfällen bedrohten Jazzmusiker/innen gewährleisten könnte. Bei größeren Verdienstausfällen sollten wiederum entsprechend höhere Hilfszahlungen beantragt werden.

Hier findet ihr unseren aktualisierten Leitfaden für Musikerinnen und Musiker, die von den Auswirkungen des Coronavirus betroffen sind.

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