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Hilfe für die Musikwirtschaft

Coronakrise: Deutscher Musikrat fordert befristetes Grundeinkommen und Auffangprogramm

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 16.03.2020

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Coronakrise: Deutscher Musikrat fordert befristetes Grundeinkommen und Auffangprogramm

Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates und Generalsekretär des Deutschen Musikrates. © DMR

Das Coronavirus sorgt für ernormen Schaden in der Musikwirtschaft. Der Deutsche Musikrat fordert Hilfsmaßnahmen aus der Politik, so etwa ein befristetes Grundeinkommen.

Das Coronavirus bringt die Musikwirtschaft in eine besonders missliche Lage. Um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, mussten erst Großveranstaltungen und nun Veranstaltungen aller Art verschoben oder gar abgesagt werden.

Die gut gemeinten Schutzmaßnahmen betreffen allerdings auch Tätige in Musik- und Kreativwirtschaft. Die Verbote von Veranstaltungen haben schwerwiegende Implikationen für die finanzielle Situation von Beschäftigten und Selbstständigen. Um die Konsequenzen von Lohn- und Gageausfällen zu vermindern, fordert der Deutsche Musikrat die Bundesregierung nun dazu auf, zu handeln.

Auffangprogramm für Kulturschaffende

Bund und Länder werden dazu aufgerufen, Solidarität mit Kulturschaffenden zu zeigen und durch einen Notfallfond Arbeitsplätze in der Musikwirtschaft zu sichern. Außerdem fordert Christian Höppner, der Generalsekretär des Deutschen Musikrates ein befristetes Grundeinkommen für alle freiberuflichen Kreativschaffenden. Dies sollte in Höhe von 1.000€ über sechs Monate hin an Betroffene aus der Musikbranche ausgezahlt werden.

Neben den Forderungen hat der Deutsche Musikrat eine Umfrage ins Leben gerufen, die Kulturschaffende über ihre Erfahrungen in der Coronakrise und die erlebten Auswirkungen befragt. Bis zum 31. März können Beschäftigte aus der Musikwirtschaft an dieser Umfrage teilnehmen, um mehr Informationen für geeignete Hilfsmaßnahmen zu finden.

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