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DEHOGA-Umfrage zeigt dramatische Lage im Gastgewerbe

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 16.02.2022

coronakrise

DEHOGA-Umfrage zeigt dramatische Lage im Gastgewerbe

Guido Zöllick, Präsident DEHOGA. © DEHOGA Bundesverband/Svea Pietschmann

Die Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA zeigt die angespannte Situation des Gastgewerbes während Corona. Mehr als die Hälfte der Betriebe sieht ihre Existenz gefährdet; Forderungen nach zukunftssichernden Maßnahmen werden lauter.

Die Gastgewerbe-Branche wurde durch die Corona-Pandemie hart getroffen: Im Vergleich zum Januar 2019 verzeichnete die DEHOGA im Januar 2022 einen Umsatzverlust in der Branche von 50 Prozent. Befragt wurden 7.039 gastgewerbliche Betriebe aus Deutschland.

Besonders betroffen sind die Clubs und Discotheken (-93,8 %), die Eventgastronomie (-79,4 %) und die Stadt- und Tagungshotels (-59 %). 

Existenzängste nehmen zu

Gastgewerbliche Unternehmen haben seit Beginn der Corona-Pandemie mit Existenzängsten zu kämpfen. Die Umfrage der DEHOGA zeigt nun, dass 58 Prozent den Fortbestand ihres Unternehmens als gefährdet sehen. Das ist der schlechteste Wert seit März 2021. 

Erneut steigt auch wieder die Kurzarbeit an. Nach Plänen von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil wird das erhöhte Kurzarbeitergeld bis zum 30. Juni fortgeführt. Zusätzlich wird die maximale Bezugsdauer von 24 auf 28 Monate ausgeweitet. DEHOGA-Präsident Guido Zöllick erklärt, dass ohne die Verlängerung der Corona-Sonderregelungen für das Kurzarbeitergeld der Verlust von Arbeitsplätzen vorprogrammiert gewesen sei. 

Darüber hinaus sieht die DEHOGA jedoch auch ein Problem mit der Regelung der Sozialversicherungsbeiträge: Diese sollen ab dem 31. März nicht mehr erstattet werden. Laut Zöllick wird diese Reglung die getroffenen Betriebe noch mehr belasten. 

Maßnahmen als Mut machendes Signal

In der Umfrage der DEHOGA wurde außerdem nach den gewünschten Maßnahmen zur Zukunftssicherung der Unternehmen gefragt.  An vorderster Stelle steht die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung auf Speisen (etwa 75 %). Darauf folgen die Abschaffung der 2G Plus-Regelungen (73,3 %) und die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Getränke (67,6 %). 

DEHOGA-Präsident Guido Zöllick sieht die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung als besonders wichtig. Es wäre nicht nur ein Mut machendes Signal, sondern eine Maßnahme zur Stärkung der Ertragskraft und der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. 

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