Jahreszahlen der SOMM: Musikinstrumentenmarkt in Deutschland wächst weiter

Laut den jüngst vorgestellten Jahreszahlen der Society of Music Merchants (SOMM) verzeichnet die deutsche Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche auch 2017 eine positive Marktentwicklung. Der Markt schließt mit einem Gesamtumsatz von über 1 Milliarde Euro.

Wie die SOMM mitteilte, erwirtschaftete die deutsche Musikinstrumentenbranche für 2017 einen positiven Umsatztrend von 6,4% im Jahresvergleich. Der Gesamtmarkt, also Musikinstrumente, ProAudio, Musikequipment und Noten weisen ein Gesamtvolumen von ca. 1,01 Milliarden Euro zu Endverbraucherpreisen aus.

Über die Hälfte des Gesamtmarktvolumens machen die Segmente Recording Hardware (mit einem Umsatzwachstum von 10,1%), Tasteninstrumente (+9,7%) und Beschallung (+5,6%) aus. Auch die Warengruppen Mikrofone und Kopfhörer sowie Saiteninstrumente verzeichneten ein Umsatzwachstum von 5,0% bzw. 6,8%. 

Akute Probleme

Als einen Wertmutstropfen bezeichnet die Society of Music Merchants die leichten Umsatzrückgänge in den Warengruppen Keyboard, Synthesizer, Gitarren elektrisch und akustisch sowie im e-Drums-Bereich.

Diese Verluste, gerade im Bereich der Gitarre, seien u.a. "mit den wirtschaftspolitischen Herausforderungen hinsichtlich CITES und der Bundesartenschutzverordnung zu begründen", sagt SOMM-Geschäftsführer Daniel Knöll. Die Branche fühle sich von Bund und Land in der Umsetzung der Beschlüsse alleine gelassen, weiterhin würde "der deutsche Handel maßgeblich gegenüber dem Musikfachhandel im europäischen Ausland beeinträchtigt bzw. diskriminiert."

Weitere Problemfelder sind laut SOMM etwa der grundsätzliche Strukturwandel (wie etwa die zunehmende Marktkonzentration) sowie der immer weniger flächendeckend gewährleistete Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen.