Kultureinrichtungen und Claudia Roth beraten über Vorbildfunktion des Kulturbetriebs beim Energiesparen

Aufgrund des Klimawandels, dem Krieg in der Ukraine und der warmen Sommertage hat die Kulturstaatsministerin Claudia Roth in Absprache mit Kultureinrichtungen und Minister/innen der Länder ein gemeinsames Energiesparkonzept erarbeitet.

Aufgrund des Krieges in der Ukraine hat Kulturstaatsministerin Roth Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Kultureinrichtungen zu einem Arbeitsgespräch bezüglich des Energiemanagements in das Bundeskanzleramt eingeladen.

Die Bedeutung des Kultursektors

Im Rahmen des Treffens wurde über energetische Einsparungen und die potentielle Vorbildfunktion von Kultureinrichtungen beim Energiesparen diskutiert. Dazu Kulturstaatsministerin Claudia Roth:

"Der furchtbare und verbrecherische Angriffskrieg in der Ukraine betrifft alle Lebensbereiche. Auch dem Kulturbereich drohen durch steigende Energiepreise und die knappen Gasreserven schmerzhafte Einschnitte."

Hierbei bräuchten schützenswerte Artefakte und Archivalien energieintensive klimatische Bedingungen, um diese erhalten blieben, führt die Kulturstaatsministerin fort. Doch: 

"Der Kulturbetrieb soll und muss auch mit Blick auf den Klimawandel seinen Beitrag leisten, Energie einzusparen. Darum unterstütze ich die nun ergriffenen Initiativen, die nach energetischen Einsparpotenzialen suchen. Damit kommen kulturelle Einrichtungen auch Ihrer gesellschaftlichen Vorbildfunktion zum Energiesparen nach."

Gemeinsames Vorgehen

Claudia Roth stellte kurzfristig Gespräche mit Kulturministerinnen und -ministern der Länder in Aussicht. Das Ziel sei es, ein abgestimmtes Vorgehen mit einheitlichen Standards für energetische Mindestbedarfe zu erstellen. Langfristig sollen die Einsparpotentiale für mehr Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb sorgen.

Bezüglich der Hitze in den kommenden Tagen und der Herausforderungen des Klimawandels haben sich die teilnehmenden Kultureinrichtungen außerdem dafür ausgesprochen, ihre Rolle als soziale Orte in der Stadtgesellschaft zu erweitern, um den gestiegenen klimatischen Anforderungen in aufgeheizten Innenstädten Rechnung zu tragen.