Gemeinsam Stärke zeigen
Kulturwerk MV: Live-Clubs in Mecklenburg-Vorpommern gründen Landesverband
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Rainer Lemmer, Verbandsvorsitzender des Kulturwerk MV, stellt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur fest, dass Clubs durch ihr Angebot dazu beitragen, dass eine Gegend attraktiver werde.
Gleichzeitig sehe er in Mecklenburg-Vorpommern die Gefahr, dass die Wohnbebauung zu einem zunehmenden Verschwinden der Clubs führe – einzelne Clubs hätten jedoch nicht genug Kraft, gegen diesen Prozess vorzugehen.
Raus aus der Vergnügungsstättenverordnung
Das Kulturwerk MV setzt sich als erste Amtshandlung u.a. für das Herauslösen der Clubs und Spielstätten aus der Vergnügungsstättenverordnung ein: Bisher gelten Clubs und Spielstätten als Vergnügungsstätten, so wie z.B. auch Spielhallen und Striplokale.
Eine Anerkennung von Clubs und Spielstätten als kulturelle Orte würde u.a. für eine verbesserte Rechtslage hinsichtlich der Schallschutzmessungen sorgen. Dieses Anliegen wurde auf Anregung der Verbände der deutschen Musikwirtschaft im Februar 2020 auch bereits im Bundestag diskutiert.
Mit Optimismus in die Zukunft
Lemmer gibt weiterhin an, dass die Corona-Krise zwar belastend für Kultureinrichtungen sei, der Verband jedoch optimistisch in die Zukunft blicke: Man wolle die Zeit während der Krise nutzen, um gemeinsame Strukturen aufzubauen:
Das Kulturwerk MV richtet sich an Locations mit bis zu 1000 Besuchern und mit Livemusik-Angebot und geht davon aus, dass rund 60 Clubs in Mecklenburg-Vorpommern diese Aufnahmekriterien erfüllen.
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