Michael Jacksons Erben planen Verkauf von Songrechten im Wert von 900 Millionen Dollar

Die Nachlassverwalter von Michael Jackson sollen Quellen zufolge kurz davor stehen, die Hälfte der Songrechte des King of Pop an das Major-Label Sony zu verkaufen. Michael Jacksons Musikkatalog gilt als einer der lukrativsten der Welt; entsprechend hoch ist der geschätzte Verkaufspreis.

Das Musikmagazin Variety berichtet unter Berufung auf anonyme Quellen, dass Sony plant, möglicherweise zusammen mit einem weiteren Finanzpartner, einen 50-prozentigen Anteil an Michael Jacksons Verlagsrechten und Tantiemen sowie der Broadway-Show "MJ: The Musical" und dem für 2024 geplanten Biopic "Michael" zu erwerben.  

Größter Musikkatalog-Deal aller Zeiten

Der erwartete Wert dieses Deals liegt bei 800 bis 900 Millionen Dollar und wäre damit der bisher höchste Preis für einen Musikkatalog. Die bisher höchste gezahlte Summe lag bei ca. 500 bis 600 Millionen Dollar: Sony hatte für diesen Betrag die Verlags- und Masterrechte an den Songs von Bruce Springsteen erworben. 

Laut Variety ist noch unklar, ob Sony für den Deal Unterstützung in Form eines weiteren Finanzpartners mit an Bord holt oder den Kauf alleine stemmt. Falls das Label einen Partner verpflichten sollte, so ist bisher noch nicht bekannt, um wen es sich handelt.

Laut Variety wäre aber eine Beteiligung von Eldrige Industries, die Sony bereits bei ihrem Springsteen-Deal unterstützt haben, oder der Investmentfirma Shamrock am wahrscheinlichsten. Sony und die Nachlassverwalter des Jackson-Erbe, John Branca und John McClain, verweigerten bisher eine Stellungnahme.