Sieg für das alternative Festival
Nach politischer Auseinandersetzung: Das Fusion-Festival darf ohne Polizeiwache stattfinden
"Bandista" auf dem Fusion-Festival 2016. © Montecruz Foto (https://flic.kr/p/JZ98hg) / Lizenz: CC BY-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/)
Es ist noch nicht bekannt, welche Auflagen der Trägerverein der Fusion, Kulturkosmos Müritz e.V., letztendlich erfüllen muss. Die Ordnungsverfügung sei noch nicht verschickt worden, schreibt die TAZ. Mögliche Anforderungen an die Veranstalterinnen und Veranstalter könnten etwa eine Aufstockung des Sicherheitspersonals oder eine Verbesserung der Fluchtwege sein.
Eins muss der Trägerverein jedoch nicht leisten: Die Fusion wird keine Polizeiwache auf dem Festivalgelände errichten müssen.
Wirksamer Protest
Anfang Mai war das Polizeipräsidium Neubrandenburg mit dieser Forderung an das Festival herangetreten – woraufhin eine erhitzte Diskussion über die Berechtigungen der Polizei im Festivalkontext zwischen Veranstalterinnen und Veranstaltern, Polizei und Politik entbrannte.
Die Polizei behauptete, durch eine Wache direkt auf dem Festivalgelände im Falle etwa einer Massenpanik besser reagieren zu können. Der Kulturkosmos hielt entgegen, dass die Fusion bisher stets ein äußerst friedliches Festival mit extrem niedrigen Polizeibedarf gewesen sei; eine Polizeiwache würde das Publikum empfindlich stören.
Unterstützung in ihrem Anliegen erhielten sie nicht nur von tausenden Festival-Fans, sondern u.a. auch von der Lokalpolitik: So stellte sich selbst der CDU-Bürgermeister der Fusion-nahen Gemeinde Lärz gegen die geforderte Aufstockung der Polizeipräsenz.
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