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Widerwillige Rückkehr

Neil Youngs Musik ist wieder auf Spotify erhältlich

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 14.03.2024

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Neil Youngs Musik ist wieder auf Spotify erhältlich

Neil Youngs Musik wird wieder auf Spotify verfügbar sein. © Rudi Brand

Im Januar 2022 hatte Neil Young die Plattform Spotify verlassen. Der Grund für das Entfernen seiner Musik war hauptsächlich der Podcasts "The Joe Rogan Experience", der Youngs Meinung nach Falschinformationen über die Corona-Pandemie verbreitete. Jetzt kehrt Neil Youngs Musik auf Spotify zurück.

Vor zwei Jahren stellte Neil Young die Musikplattform Spotify vor ein Ultimatum: Er werde seine Musik von Spotify entfernen, wenn Joe Rogans Podcast weiter auf Spotify verfügbar sein würde. Joe Rogan stand während dieser Zeit wiederholt in der Kritik, da er Verschwörungstheorien und Falschinformationen hinsichtlich der Corona-Pandemie viel Raum bot.

Spotify entschied sich dafür, Joe Rogans Podcast auf der Plattform zu behalten, woraufhin Neil Young seinen Musikkatalog von Spotify entfernte. Bekanntlich hatte Spotify Joe Rogan für viel Geld eigens verpflichtet und war nicht gewillt, den Vertrag mit Rogan wegen Neil Young aufzulösen. 

Grund der Rückkehr

In Kürze wird Neil Young aber seinen Spotify-Boykott beenden. Auf seiner Website erklärt er: "Spotify wird wieder das Zuhause meiner Musik sein". Diese Entscheidung fällte er, nachdem der exklusive Deal mit Spotify ausgelaufen und Joe Rogans Podcast, den Young als "Fehlinformations-Podcast" bezeichnet, auf weiteren Plattformen wie Amazon und Apple erhältlich ist. 

Neil Young macht deutlich, dass es für ihn keine Option ist, seine Musik auch von diesen Plattformen zu entfernen. Als Folge würden seine Streams seiner Musik nur noch weiter zurückgehen und die Möglichkeit seiner Fans, seine Musik zu streamen, würde weiter abnehmen.

Folgen des Spotify-Verzicht

Neil Young hatte auf Spotify etwa 60 Prozent seiner Streamingeinnahmen erzielt. Das US-Magazin Billboard schätzt, dass Young mit dem Rückzug seiner Musik in den letzten zwei Jahren etwa 370.000 US-Dollar an Einnahmen entgangen sind.

Dass Young mit Spotify weiterhin unzufrieden ist, zeigt sich in seinem Statement, in dem er sich über die geringe Klangqualität auf dem Streaming-Service beklagt. Daher ruft er Spotify dazu auf, Hi-Res-Audio einzuführen, um Hörer*innen eine bessere Musikerfahrung zu ermöglichen, wie sie jetzt schon auf Services wie Tidal und Qobuz verfügbar ist. 

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