PledgeMusic-Pleite: Geschädigte Acts werden ihr Geld nicht erhalten

Das Insolvenzverfahren der Crowdfunding-Plattform PledgeMusic nährt die Zweifel daran, dass die von Musikerinnen und Musikern eingenommenen Spenden – oft in Höhe von mehreren tausend Dollar – jemals an ihre rechtmäßigen Empfänger ausgeschüttet werden.

Im Mai 2019 meldete die Crowdfunding-Plattform PledgeMusic mit über 7,4 Millionen Dollar Schulden Insolvenz an, nachdem Anfang 2019 bekannt wurde, dass Pledge zahlreichen Musikerinnen und Musiker ihre Crowdfunding-Einnahmen schuldete. 

Kaum noch Hoffnung

Nach Bekanntwerden des Insolvenzverfahrens hieß es, dass Musikerinnen und Musiker sich als Gläubiger der Plattform registrieren müssten, um ihre Einnahmen aus der Liquidierung des Insolventen Unternehmens zu erhalten. 

Laut Variety ist es inzwischen jedoch unwahrscheinlich, dass Pledge-Musikerinnen und -Musiker tatsächlich noch Teile ihrer Spendeneinnahmen erhalten werden. Das Magazin beruft sich dabei auf einen Bericht des Konkursverwalters der Crowdfunding-Plattform, in dem dieser angibt, keine Auszahlung an die Gläubiger des Unternehmens zu erwarten. 

Ob die rechtlichen Schritte gegen Pledge, die einige der Geschädigten inzwischen unternommen haben, von Erfolg gekrönt sind, ist ebenfalls unsicher: Wie Variety berichtet, gilt das bei Pledge angelegte Geld nicht als "Trust", gehört also eigentlich, entgegen der Prämisse der Plattform, nicht den Künstlerinnen und Künstlern, sondern PledgeMusic.