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Nur Apple akzeptiert die Entscheidung

Spotify, Google u.a. legen Einspruch gegen Tantiemenerhöhung für Songwriter ein

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 08.03.2019

streaming musikereinkommen

Spotify, Google u.a. legen Einspruch gegen Tantiemenerhöhung für Songwriter ein

Apple Music. © noyb

Mit einer gemeinsamen Initiative wehren sich Spotify, Google, Pandora und Amazon gegen die vom US-amerikanischen Copyright Royalty Board vorgeschlagene Erhöhung der Tantiemen für Songwriter – für den Vorsitzenden der National Music Publishers Association eine "Kriegserklärung".

Die Erhöhung der Tantiemen, die Streamingdienste künftig an Songwriter zahlen müssen, wurde Anfang Februar 2019 vom Copyright Royalty Board beschlossen. Nach dem CRB soll die Gewinnbeteiligung der Autorinnen und Autoren innerhalb der nächsten fünf Jahre schrittweise um 44 Prozent auf 15,1 Prozent erhöht werden. 

Erneute Prüfung

Den Streamingplattformen wurde eine Frist von 30 Tagen gewährt, innerhalb derer sie Einspruch gegen die neue Regelung erheben können. Spotify, Google, Pandora und Amazon haben diese Möglichkeit nun wahrgenommen

In einer gemeinsamen Erklärung geben die Unternehmen an, dass die Tantiemen-Erhöhung sowohl Lizenzinhabern als auch Urhebern schaden würde. Die genannten Plattformen appellieren an das Berufungsgericht der USA, den Entwurf des CRB erneut zu prüfen. 

Martialisches Vokabular

Auffällig ist, dass Apple sich nicht an der Beschwerde gegen das CRB beteiligt. Das Tech-Unternehmen, das u.a. die Streaming-Plattform Apple Music betreibt, bleibt damit seinem Versprechen vom Februar treu, die Erhöhung der Tantiemen zu akzeptieren. 

Apples Einstellung wurde von David Israelite, Vorsitzender der National Music Publishers Association, gelobt. Er betonte, dass Apple sich kontinuierlich als ein "Freund" der Songwriter profilieren würde.

Die Beschwerde der übrigen Streamingdienste hingegen bezeichnete Israelite bereits im Februar als eine "Kriegserklärung" gegen die Songwriter – und damit gegen jene, die Streamingplattformen überhaupt erst ermöglichen. 

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