Universal Music schließt Lizenzvertrag mit TikTok-Konkurrent Lomotif

Der TikTok-Konkurrent Lomotif hat eine Lizenzvereinbarung mit der Universal Music Group (UMG) geschlossen. Ziel ist es, den Nutzer/innen der in Singapur ansässigen Video-Sharing-App Zugang zum Musikkatalog des Major-Labels zu verschaffen.

Lomotif, das in den letzten drei Jahren weltweit 225 Millionen Mal heruntergeladen wurde, ist nach eigener Aussage derzeit das am schnellsten wachsende soziale Netzwerk zum Teilen von Kurzvideos. Das sieben Jahre alte Unternehmen hat insgesamt 31 Millionen monatlich aktive Nutzer; über 300 Millionen Videos werden jeden Monat auf seiner App angesehen.

Mit dem Vertrag wird die Universal Music Group das erste große Musikunternehmen, das Lomotif weltweit lizenziert. Die Gespräche mit Lomotif hat Universal Music laut Music Business World auf Basis von Informationen der Financial Times schon 2016 aufgenommen, über die jetzt erzielte finanzielle Einigung wurde Stillschweigen vereinbart.

Verträge mit mehreren Social-Media-Plattformen

Derweil hat Universal Music 2021 schon eine ganze Reihe an Vereinbarungen mit Social-Media-Plattformen geschlossen. So wurde im Februar bekannt, dass Universal Music ein globales Lizenzabkommen mit TikTok abgeschlossen hat.

Im Juni folgte ein weiteres Abkommen mit Snap Inc., das Musikaufnahmen und Augmented-Reality-Erlebnisse umfasst.

Erst kürzlich gaben Universal Music und die Plattform Triller zudem eine Eingung im Lizenzstreit sowie neue Vereinbarungen bekannt, die sich sowohl auf Musikaufnahmen als auch auf das Verlagswesen erstrecken.

Wachstumsrelevante Vorteile

Paul Yang, Gründer und CEO von Lomotif, wies in einer Erklärung zum Lizenzvertrag seines Unternehmens mit Universal Music auf die wachstumsrelevanten Vorteile hin, die sich daraus ergeben, dass die Nutzer ihre Videos mit einer Vielzahl beliebter Songs ausstatten können. Mit bisher fast 800 Millionen erstellten Videos sei Lomotif auf einem guten Weg.

Ob dies die Konkurrenzplattform TikTok allerdings wirklich herausfordert, bleibt abzuwarten.