Neuer Stichtag: Mitte August
Wiedereröffnung von Spielstätten in England verzögert sich wegen steigender Infektionszahlen
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Grund für die Verschiebung der geplanten Öffnungen, die im Zuge von Lockerungen versprochen wurden, sind laut Premierminister Johnson die erneut steigenden Zahlen der Corona-Infektionen.
In Nordengland seien aus diesem Grund bereits wieder stärkere Restriktionen verhängt worden; hinsichtlich der Wiedereröffnung von Spielstätten und der neuerlichen Zulassung von Indoor-Konzerten unter Auflagen müsse die Regierung "auf die Bremse treten".
Keine Überraschung
Der britische Spielstättenverband Music Venue Trust (MVT) bedauerte die Bekanntmachung, zeigte sich aber nicht überrascht. Die Regierung müsse nun sicherstellen, dass die versprochene finanzielle Unterstützung die Spielstätten im Vereinigten Königreich so schnell wie möglich erreicht.
Viele Spielstätten-Betreiber/innen sähen sich weiterhin gar nicht betroffen von der verschobenen Wiedereröffnung: Da auch im Falle einer Wiederaufnahme des Veranstaltungsbetriebes nicht auf Hygiene- und Abstandsgebote verzichtet werden könne, wären Events für zahlreiche kleinere Spielstätten finanziell sowieso undurchführbar.
Laut Premierminister Johnson sei nach derzeitigem Stand eine Öffnung zum 15. August 2020 absehbar. Der MVT gibt jedoch an, dass für viele kleinere Spielstätten eine realistische Öffnung nicht vor dem 1. Oktober denkbar sei.
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