Mit Abstandsregelungen: Englische Spielstätten dürfen wieder öffnen
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Die Regierung des Vereinigten Königreichs erlaubt die Wiedereröffnung der britischen Kulturszene ab dem 14. August 2020 auf der Grundlage aktualisierter Veranstaltungsrichtlinien. Auch die erfolgreiche Durchführung von Test-Events wie etwa dem Konzert von Sam Fender ist in die Entscheidung eingeflossen.
Die Wiedereröffnung des Landes stellt die vierte Stufe des insgesamt fünfstufigen Plans der britischen Regierung dar. Die ursprünglich für den 1. August 2020 angesetzte Entscheidung wurde als Reaktion auf die steigenden Infektionszahlen um zwei Wochen vertagt und nun trotz einer weiterhin hohen Infektionsrate getroffen.
Gespaltene Reaktionen
Der britische Spielstättenverband Music Venue Trust gibt an, dass die Wiedereröffnung für die besonders bedrohten kleineren Spielstätten keine wirkliche Hilfe sei, da sich eine Veranstaltung mit Einschränkungen hinsichtlich der Publikumsgröße schlicht nicht lohne.
Die Betreiber/innen von Nachtclubs in England wiederum kritisieren, dass es für sie immer noch keine Perspektive zur Wiedereröffnung gibt. Die Handelsgruppe "UK Hospitality" fordert daher nicht nur mehr Klarheit von der Regierung, sondern auch Finanzhilfen für die fortgesetzte und erzwungene Schließung.
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