Take It Or Leave It
Youtubes neuer Musikdienst Music Key verärgert unabhängige Musikerin
Zoe Keating. © Jeffrey Rusch (CC BY-NC 2.0)
In ihrem Blog beschreibt die unabhängige Musikerin ihre Situation:
- Ihr gesamter Katalog müsse zwingend in den Gratis- und Premiumvarianten von Youtubes neuem Musikdienst vertreten sein, auch bei Uploads von Dritten.
- Alle Lieder müssten Teil des Monetarisieungsprogramms werden.
- Alle neuen Lieder müssten zeitgleich zu anderen Plattformen auch über Youtube erhältlich sein.
- Alle Lieder müssten in hoher technischer Qualität verfügbar sein.
- Der Vertrag gelte für fünf Jahre.
Die hier von irights übersetzten Punkte bringen Keating in die schwierige Lage, zwingend eine Entscheidung über ihr künftiges Vorgehen bei Youtube herbeizuführen. Bis dato nutzt sie das Content-ID-Verfahren, bei dem sie für jedes einzelne Musikstück die Art der Verwertung bestimmen kann. Soll sie sich also zu einhundert Prozent zum Music-Key-Vertrag bekennen oder auf diese Promotion-Plattform verzichten?
Nachdem ihr in manchen Medien offenbar falsche Behauptungen vorgeworfen worden waren, hat Keating mittlerweile reagiert und die Niederschrift eines Gesprächs mit ihrem Ansprechpartner bei Youtube veröffentlicht. Dieser ist sich der Problematik offenbar bewusst, sagt: "It is really difficult for me to have this conversation with all of my partners but (…) what we’re trying to do is basically create a new revenue stream on top of what exists on the platform today."
Euer Feedback
Handelt Youtube demnach also doch ganz im Sinne der Künstler oder sind Keatings Fragezeichen berechtigt? Beobachtet ihr die Entwicklung rund um Music Key und was erwartet ihr euch in Zukunft selbst davon?
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