20 Millionen Euro: Deutscher Musikrat verlängert Neustart Kultur-Stipendienprogramm

Der Deutsche Musikrat verlängert und erweitert das im Rahmen von Neustart Kultur organisierte Stipendienprogramm für freischaffende Musikerinnen und Musiker. Das Stipendienprogramm besitzt ein Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro.

Das Stipendienprogramm des Deutschen Musikrates im Rahmen von Neustart Kultur durchführt, richtet sich an Musikerinnen und Musiker, an Dirigent/innen, Komponist/innen sowie Masterabsolventinnen und Absolventen der Abschlussjahrgänge 2019-2021. 

Die Bewerbungsphase des Stipendienprogramms beginnt am Donnerstag 20.01.2022 und endet am Freitag 04.02.2022. Nähere Informationen und Bewerbung hier.

5.000 Euro für Musikschaffende

Das Stipendienprogramm des Musikrates ist genreübegreifend angelegt und richtet sich sowohl an Schaffende der zeitgenössischen wie der Alten Musik und des traditionellen wie modernen Jazz als auch an den transkulturellen Sektor. 

Die Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien haben für das Programm im Rahmen von Neustart Kultur ein Volumen von 20 Millionen Euro bereitgestellt. Mit diesem Volumen sollen insgesamt rund 3800 Stipendien in Höhe von je 5.000 Euro an freischaffende, professionelle Künstlerinnen und Künstler vergeben werden.

Neue Wege beschreiten

Ziel des Stipendienprogramms ist es u.a., den Musikschaffenden Möglichkeiten zu bieten, "neue Programmkonzeptionen zu entwickeln, etwa durch Erweiterung des Repertoires und entsprechender Recherche, die auch und gerade den Bedingungen der Pandemie entgegenkommen."

Weiterhin, so die Mitteilung des Musikrates, soll das "Vorhaben der Aneignung neuer Techniken und Arbeitsweisen oder der Anpassung der eigenen Arbeit an die Anforderungen der Digitalisierung dienen."

Absolute Notwendigkeit

Laut Musikrat ist das Programm eine Reaktion auf die große Nachfrage des Stipendienprogramms Klassik 2021 im Rahmen von Neustart Kultur, wurde aber gleichsam erweitert, um mehr Musikerinnen und Musiker zu unterstützen. Dazu Stefan Piendl, Geschäftsführer der Deutscher Musikrat gGmbH: 

"Wir freuen uns, nun auch Musikschaffende, die zum Beispiel aus dem Jazz kommen oder als Dirigent*innen arbeiten, zu unterstützen. Dies ist umso wichtiger, da die Planbarkeit des Konzertbetriebes genreübergreifend weiterhin kaum gegeben ist. Viele Künstlerinnen und Künstler können ihre Berufe seit nunmehr fast zwei Jahren kaum noch ausüben und ihre Lebensgrundlagen brechen zunehmend weg."

Der Musikrat sei dankbar, im Rahmen von Neustart Kultur erneut unmittelbar helfen zu können.