Entlastung in schwierigen Zeiten
Bund erhöht Mittel für die Künstlersozialversicherung – Abgabesatz bleibt stabil
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Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters. © Elke Jung-Wolff
Nach dem Beschluss des Hausshaltsausschusses des Deutschen Bundestages wird der Bundeszuschuss für die Künstlersozialversicherung um 32,5 Millionen Euro aufgestockt, um somit den Abgabesatz der KSK stabil bei 4,2 Prozent zu halten.
Mit der Erhöhung der Zuschüsse soll der Versicherungsschutz von mehr als 190.000 selbstständigen Künstlerinnen und Künstlern sowie Publizistinnen und Publizisten sichergestellt werden: Durch die Leistungen der KSK werden diese in die gesetzlichen Kranken-, Rente- und Pflegeversicherungen einbezogen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt:
"Die Kultur- und Kreativbranche leidet unter den Folgen der Coronakrise. Gerade jetzt müssen wir dafür sorgen, dass Kreative auch in Zukunft von ihrer Arbeit leben können und angemessen abgesichert sind. Dabei spielt die Künstlersozialversicherung eine sehr wichtige Rolle.
Ich habe mich sehr dafür eingesetzt und freue mich über das sehr gute Signal, dass der Abgabesatz im nächsten Jahr trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen nicht steigen wird. Das ist gut für die Kreativen und die Unternehmen. Die Bundesregierung wird sich auch weiterhin für eine zukunftsfeste Absicherung selbständiger Kreativer in der Künstlersozialversicherung einsetzen."
Auch der Deutsche Kulturrat begrüßt die Entscheidung. Geschäftsführer Olaf Zimmermann lobt, dass die Politik durch ihre Intervention eine drohende Erhöhung des Abgabesatzes zur Küntlersozialkasse abgewandt hat. Damit werde den unter der Corona-Pandemie notleidenden abgabepflichtigen Unternehmen unter die Arme gegriffen.
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