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Existenzielle Krise(n)

Der Bund rechnet in der Kultur- und Kreativwirtschaft mit Ausfällen von bis zu 28 Milliarden Euro

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 30.03.2020

coronakrise musikmarkt

Der Bund rechnet in der Kultur- und Kreativwirtschaft mit Ausfällen von bis zu 28 Milliarden Euro

© Pixabay via Pexels

Die Verluste in der Kultur- und Kreativwirtschaft durch die Corona-Krise könnten sich laut einem Bericht der Bundesregierung im schlimmsten Fall auf bis zu 28 Milliarden Euro belaufen.

Der Bericht wurde am 30. März 2020 vom Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft veröffentlicht. Im mildesten Fall geht das Kompetenzzentrum von Einbußen in Höhe von 9,5 Milliarden Euro aus, ein mittleres Szenario beziffert die Ausfälle auf 14,7 Milliarden. 

Mit dem Andauern des Corona-Shutdown wird für die Analyst/innen des Kompetenzzentrums die pessimistische Schätzung in Höhe von 28 Milliarden Euro zunehmend wahrscheinlicher. 

Die Situation der Teilmärkte

In der Musikwirtschaft erwarten die Analysten Einbußen in Höhe von bis zu 5,1 Milliarden (59% des Jahresumsatzes). In einem kürzlich erschienenen Bericht (PDF) rechnen die Verbände der deutschen Musikwirtschaft sogar mit Verlusten in Höhe von bis zu 5,5 Milliarden Euro in den nächsten sechs Monaten. Die Filmwirtschaft könnte mit bis zu 7,2 Milliarden Euro (71%) betroffen sein, der Buchmarkt mit bis zu 4,5 Milliarden Euro (34 Prozent). 

Am schlimmsten werden die Auswirkungen dem Bericht zufolge für Selbstständige und Unternehmen aus dem Kunstmarkt und den Darstellenden Künsten: Hier werden nahezu alle Beschäftigten betroffen sein und bis zu 75 Prozent ihrer jährlichen Umsätze verlieren. 

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